Diese Veranstaltung hat in Radolfzell Tradition: Beim Open-Air-Fest Rock am Segel können pünktlich zum Start der Sommerferien nicht nur Schülerinnen und Schülern ausgelassen in die unterrichtsfreie Zeit starten. Auch manch andere Interessierte kamen in den vergangenen Jahren ans Seeufer beim Konzertsegel, um gemeinsam zu feiern. Doch in diesem Jahr müssen Radolfzeller und Gäste auf die Veranstaltung verzichten. Denn das vom Jugendgemeinderat (JGR) organisierte Fest fällt 2025 aus.
Grund dafür ist laut Jugendgemeinderat und Stadt eine Neukonzeption. Pünktlich zum Stadtjubiläum 2026 soll die überarbeitete Veranstaltung zurückkehren – dann allerdings unter einem anderen Namen, nämlich „Bodensee Beats“.
Neues Konzept, neue Musik, neue Struktur
Wie Nico Kuhn, Vorsitzender des Jugendgemeinderats, erklärt, soll das Fest damit künftig attraktiver werden. Unmittelbar nach der Corona-Pandemie sei Rock am Segel zwar sehr gut besucht gewesen, allerdings seien die Besucherzahlen danach zurückgegangen. 560 Menschen feierten im Jahr 2024 – wie der Jugendgemeinderat damals mitgeteilt hatte, waren das weniger als in den vergangenen Jahren. Geplant worden war vorab mit bis zu 1200 Gästen.
Auch wenn Rock am Segel ein tolles Ereignis gewesen sei, habe es zum Teil Kritik am Musikstil und am Name gegeben, erklären Kuhn und Rätin Lisa Osswald.
Künftig soll das Konzept daher überarbeitet werden. Wie Nico Kuhn weiter ausführt, wolle man auch neuen Musikrichtungen einen Platz geben. All das will der Jugendgemeinderat in diesem Jahr erarbeiten, um das Ergebnis im Sommer 2026 umzusetzen. „Wir lassen uns ein Jahr Pause“, erklärt Nico Kuhn den Ausfall des diesjährigen Fests.
Förderung durch die Stadt
Weil „Bodensee Beats“ zum Stadtjubiläum 2026 erstmals stattfinden soll und die Neukonzeption sich im Rahmen der Bürgerprojekte für eine Förderung durchsetzen konnte, erhält der Jugendgemeinderat bei dem Vorhaben auch eine finanzielle Unterstützung der Stadt: 10.000 Euro.