Liebevoll gestaltet, mit viel Einsatz und Blick für‘s Detail – so hat die Froschenzunft ihren jährlichen Winterbasar gestartet. Leider zog der kleine Markt des Narrenvereins nicht so viele Besucherinnen und Besucher an, wie von den Organisatoren erhofft.

Annette Wrzeszcz, Präsidentin der Froschenzunft, äußerte einige Vermutungen zu den Ursachen. Das Wochenende vor dem Christkindlemarkt wurde bewusst gewählt, um einen festen Platz im Veranstaltungskalender zu sichern. Doch die Konkurrenz durch andere Events wie das Seebar Winter Open sei dieses Jahr spürbar größer gewesen, erklärt Wrzeszcz auf Nachfrage.

Keine Live-Musik

Ein weiteres Problem sei der Verzicht auf Livemusik, erklärte Wrzeszcz. Aufgrund der drastisch gestiegenen Gema-Tarife sprengen musikalischen Darbietungen der Froschenkapelle, wie sie im ersten Jahr des Winterzaubers noch möglich waren, inzwischen jedoch das Budget der Zunft.

Dietmar Baumgartner, Freie Wähler-Stadtrat, langjähriges Mitglied der Froschenkapelle und als Gast vor Ort, weiß um die Wirkung von Musik für solche Events. Bei anderen Veranstaltungen, bei denen die Musik durch die Stadt halle, würde das erfahrungsgemäß die Leute erst so richtig anziehen, so Baumgartner.

Großes Engagement der Mitglieder

Trotzdem bemühte sich die Froschenzunft, den Besuchern ein schönes Erlebnis zu bieten. Ein Lautsprecher sorgte für weihnachtliche Klänge, und die beliebte Tombola-Verlosung fand regen Zuspruch. Mit insgesamt 100 Preisen und ebenso vielen Nieten war sie bereits am frühen Nachmittag fast ausverkauft. Auch Narrizella-Präsident Martin Schäuble ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen und sich mit den Anwesenden auszutauschen.

Die Stimmung blieb ungezwungen, und das große Engagement der Zunft-Mitglieder war spürbar. Wer den Winterzauber verpasst hat, bekommt schon bald eine neue Gelegenheit, die Froschenzunft in Aktion zu erleben. Traditionell wird sie auch dieses Jahr am Christkindlemarkt mit der Adventshütte und der beliebten Zwergenhütte vertreten sein.