Die Messmer Stiftung hat auch in diesem Jahr wieder einen neuen Rekord bei der Anzahl der Anträge für eine Förderung aufgestellt. „Wir haben fast 250 Anträge bekommen und 191 davon tatsächlich unterstützt“, sagte Petra Bialoncig aus dem Stiftungsvorstand bei der Mai-Ausschüttung der Stiftung im Radolfzeller Milchwerk. Rund 350 Besucher nutzten den Anlass, sich durch ihr Kommen bei der Stiftung für die geleistete Unterstützung zu bedanken.

Die Million wird voraussichtlich noch geknackt

Für Oberbürgermeister Simon Gröger ist die Stiftung beinahe so etwas wie ein Segen für die Stadt Radolfzell. Denn mit den jährlichen Ausschüttungen, bei denen man in diesem Jahr mit denen im Herbst ausgeschütteten Schulförderungen auf insgesamt voraussichtlich über eine Million Euro an Förderbeträgen kommt, werden zahlreiche Projekte, Initiativen, Schulen und Vereine in ihrem Wirken unterstützt.

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„Die Stiftung trägt dazu bei, Radolfzell noch lebenswerter zu machen. Sie ist das Rückrat unserer Stadt“, stellte Gröger daher auf der Festveranstaltung fest. Insbesondere der nachhaltige Charakter der Förderungen – die Messmer-Stiftung unterstützt gerne im Sinn „Hilfe zur Selbsthilfe“ – sorgt dabei für besonders sinnvolle Unterstützung. Vor dem Hintergrund der politisch durchaus unruhigen Zeiten befand er das Wirken der Messmer-Stiftung für enorm wichtig: „Gerade in unruhigeren Zeiten kann man sich auf die Stiftung verlassen“, stellte der Oberbürgermeister fest.

Musik, Tanz und Technik im Fokus

Wie solche geförderten Projekte am Ende aussehen können, zeigten drei Vorführungen in der Veranstaltung. Unter dem abendlichen Motto „Töne, Tanz und Technik“ präsentierten drei von der Messer-Stiftung geförderte Projekte einen Teil der großen Bandbreite. Den musikalischen Part übernahm das internationale Gitarrenensemble der Musikschule Radolfzell. Unter der Leitung von Igor Revyakin zeigten die 19 Schüler und Schülerinnen ihr Können auf der großen Bühne des Milchwerks. Sie umrahmten den gesamten Verlauf der Veranstaltung mit insgesamt drei Auftritten.

Das Stichwort Tanz setzten die Mitglieder des Vereins Hope Human Rights aus Konstanz um. Der Verein schafft mit kreativen Projekten, mit Tanz, Theater, Musik und bildender Kunst, neue Begegnungen und fördert den Dialog der Kulturen. Ganz explizit setzt sich der Verein für die demokratischen Grundwerte ein. Aufgeführt wurde jetzt das interkulturelle Tanztheater „Under the same sky“, bei dem 26 junge Erwachsene die Facetten des Menschseins darstellten.

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Projekt um ein elektrisches Rennauto wird gefördert

Aus dem Bereich Technik, beziehungsweise Wissenschaft, präsentierte eine Gruppe der Hochschule Konstanz (HTWG) ihr Projekt, mit dem man an der Hochschule seit dem Jahr 2005 interdisziplinär das Bodensee Racing Team (BRT) betreibt. Mit Studierenden aus den Fakultäten Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Architektur und Gestaltung sowie der Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften versucht man gemeinsam nicht nur ein elektrisch betriebenes Rennauto zu entwickeln, sondern auch sämtliche Geschäftsbereiche im Umfeld eines Unternehmens abzudecken. Insgesamt rund 60 Studierende beteiligen sich an dem BRT-Projekt, das während der Ausschüttungsfeier viel Beifall fand.