Für Wolfgang Tietze war klar: Er möchte der FDP helfen, die Partei nach der Krise im Jahr 2013 aus einem Scherbenhaufen neu aufzubauen. Fragen nach dem Erscheinungsbild und der Präsentation von politischen Themen stehen dabei im Mittelpunkt. „Es war uns allen klar, die Partei muss etwas ändern.“

Zufällig bei den Liberalen gelandet

Der 34-Jährige ist in Radolfzell groß geworden, wohnt heute in Böhringen und arbeitet als Polizist. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes der FDP in Radolfzell und rund um den Wahlkampf deren Pressebeauftragter. Dabei kam er erst durch ein zufälliges Gespräch überhaupt zu den Liberalen: „Ich war zwar schon immer politisch interessiert, aber aktiv wurde ich zum ersten Mal im Jahr 2009, als mich ein Mitglied der FDP ansprach.“

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Diese Initiative nutzte Tietze und ist seitdem eng mit der Partei verbunden. Während des aktuellen Wahlkampfs liefen viele Fragen über seinen Schreibtisch: „Welches Layout sollen die Plakate haben, welche Sprüche sollen darauf stehen, wie formulieren wir die Texte.“ Mit einem Team beriet Tietze, um auf all diese Fragen Antworten zu finden.

Der Böhringer ist während des Wahlkampfs zudem Koordinator für die Plattformen der Sozialen Medien. Auch bei der Plakatierungsaktion in Böhringen hat er mitgemacht. „Wegen der Pandemie ist in diesem Jahr leider kein klassischer Straßenwahlkampf möglich“, sagt der 34-Jährige. Trotzdem wolle die FDP in direkte Gespräche mit den Bürgern kommen und plane Videokonferenzen, um offene Fragen zu beantworten und Bedürfnisse zu klären.

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„Wir wollen Politik für die Mitte gestalten“

Über sich selbst sagt Tietze, er sei an Themen interessiert und orientiere sich nicht an Personen: „Das ist gerade kommunal wichtig, damit etwas vorwärts geht.“ Es ärgere ihn, dass an der FDP immer noch Klischees haften – beispielsweise, dass die Partei nur etwas für alte und reiche Menschen sei.

„Wir wollen Politik für die Mitte gestalten“, sagt er. Das merke man auch am Kandidaten der FDP, Jürgen Keck. „Er ist schon lange im Geschäft und regional überparteilich vernetzt. So jemanden braucht es gerade jetzt während der Pandemie“, ist Tietze überzeugt.

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Keck könne zuhören, die Themen in die entsprechenden Gremien transportieren und kümmere sich so um die Anliegen der Bürger. „Die Corona-Pandemie legt für mich gerade jetzt das Kerngeschäft der Politik offen – Entscheidungen treffen und Kompromisse schließen, damit zielorientiert schnelle Hilfe sowie Unterstützung geleistet werden kann.“

Radolfzeller sollen weiterhin modern können

Wolfgang Tietze sagt, sein eigenes politisches Engagement motiviere ihn, seine Begeisterung für Radolfzell und die Höri auch an zukünftige Generationen weiterzugeben: „Ich möchte, dass die Menschen hier in allen Lebenssituationen weiterhin modern und fortschrittlich leben können.“ Seine Hoffnung dafür legt er in die FDP und ihre liberalen Gedanken.