Großer Bahnhof für den Ortschaftsrat in Güttingen: Bei den Vorberatungen für den Haushalt 2023 waren der Oberbürgermeister Simon Gröger und Fachbereichsleiterinnen zu Gast. Der stellvertretende Ortsvorsteher, Gerhard Baumgärtner, interpretierte dies so: „Ich deute daraus, dass die Teilortschaften endlich die Anerkennung bekommen, die ihnen zusteht.“

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Es war ein effizientes Treffen, denn der 13 Punkte starke Maßnahmenkatalog für Güttingen schrumpfte auf eine einzige Wunschmaßnahme. Der Rest befindet sich in Umsetzung. Die Gemeindescheune stellt mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro ein Großprojekt dar und könnte mit Mitteln des Entwicklungsprogramms ländlicher Raum (ELR) zu 45 Prozent gefördert werden. Eine ELR-Förderung soll in strukturschwachen Räumen für die Dorfgemeinschaft Impulse setzen, so Gröger: Radolfzell laufe jedoch nicht als besonders strukturschwache Region. Die Ortschaftsräte müssten dem Radolfzeller Stadtrat deutliche Signale für den Bedarf senden. Im September könnte dann ein Antrag für die ELR-Mittel gestellt werden.

Kindergarten und Spielplatz stehen dieses Jahr an

Mit dem Anbau des Kindergartens und dem Bau des Buchenseebad-Spielplatzes soll in diesem Jahr begonnen und eine Dusche im Seebad gebaut werden. Die sanitären Anlagen für den Turnverein in der Bertold-Wiggenhauser-Halle sind ertüchtigt und sollen gereinigt werden. Die Fahrbahn-Bankette des Gemeinde-Verbindungswegs nach Steißlingen wurden gerichtet. Ein Rand aus Rasengittersteinen, so die Idee aus dem Ortschaftsrat, könne das Problem mit den Schlaglöchern aber nicht lösen. Die Straßen im Tenn und zum Sonnhof wurden teilsaniert.

Die Sanierung der Gemeindescheuer steht in Güttingen schon lange auf der Agenda.
Die Sanierung der Gemeindescheuer steht in Güttingen schon lange auf der Agenda. | Bild: Becker, Georg

Der Schimmelreiter-Steig wurde für eine Detailplanung in den Ortschaftsrat zurück delegiert und aus dem Haushaltsplan genommen. Um handlungsfähiger zu sein, schlug OB Gröger einen höheren Kommunalsatz für die Instandhaltung der Straßen vor. Dieser müsse jedoch vom Gemeinderat genehmigt werden.