Es ist eine Premiere in Radolfzell: Im Norden der Stadt soll künftig ein kommunales Wohngebäude errichtet werden. Der Gemeinderat beschloss das Projekt Ende 2024 und seither hat es für großes Interesse gesorgt, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung berichtet. Mehrere Nachfragen seien bei der Verwaltung eingegangen, daher liefert die Stadt Antworten. Doch in entscheidenden Punkten braucht es noch Geduld.

Was ist geplant?

Radolfzell möchte einen sozialeren Wohnungsbau und sich für neue Wohnkonzepte öffnen. Als erster Baustein auf dem Weg zu einer städtischen Wohnbaugesellschaft will die Stadt daher ein kommunales Wohngebäude realisieren, wie sie erklärt. Dieses könne zu einem späteren Zeitpunkt lastenfrei in eine Wohnbaugesellschaft überführt werden. Entstehen soll das Gebäude auf der nicht bebauten Fläche zwischen den Straße „Bei der alten Eiche“ und der Hedelfinger Straße im Rahmen der Stadterweiterung Nord.

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Geplant ist ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit bis zu 20 Wohneinheiten. In dem Gebäude könnte laut der Stadtverwaltung eine Mischung aus Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen geplant werden. „Alle 20 Wohneinheiten werden zu einem sozialen Mietpreis angeboten und verbleiben im Eigentum der Stadt“, heißt es.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Das Projekt befinde sich aktuell in der Planungsphase. Angedacht sei, noch Ende dieses Jahres mit dem Bau des ersten kommunalen Wohngebäudes zu beginnen. Eine Fertigstellung sei dann bis Ende 2026 vorgesehen.

Wie teuer werden die Wohnungen und wer kann mieten?

Laut der Stadtverwaltung gehen von mehreren Bürgerinnen und Bürgern bereits Fragen dazu ein, wie groß die Wohnungen im kommunalen Wohngebäude werden, wie hoch die Mietpreise sein werden oder wie Bewerbungen für die neuen Wohnungen möglich sind. „Wir freuen uns, dass der geplante Bau auf ein breites Interesse in der Bürgerschaft stößt“, wird Oberbürgermeister Simon Gröger in der Mitteilung zitiert. Allerdings können im frühen Stadium der Planung konkrete Fragen zur Anzahl und der Verfügbarkeit von Wohnungen sowie zu Mietpreisen noch nicht beantwortet werden.

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Wie die Stadt berichtet, werde der Gemeinderat noch Kriterien festlegen, nach denen die Wohnungen vergeben werden. Berücksichtigt werden sollen verschiedene soziale Aspekte, unter anderem auch Inklusion.