Es war nicht nur ein Gastspiel für Matthias Reim, der für einige Jahre auf der Mettnau lebte und nun im Radolfzeller Milchwerk auftrat. Es war auch ein Heimspiel für den Sänger, der inzwischen in Stockach lebt, und zahlreiche Fans und Freunde begrüßen konnte, die ihn schon viele Jahre begleiten. Mit rund 2000 Menschen war das Veranstaltungshaus zum Höhepunkt des Milchwerk Musik Festivals komplett ausverkauft. Nach rund zwei Konzertstunden adelte der Sänger das Radolfzeller Publikum dann mit den Worten: „So ein geiles Nikolauskonzert hatte ich noch nie.“

Konzert von Matthias Reim in Radolfzell: Vater und Sohn auf der Bühne

Wie bei seinen vorigen Konzerten im Milchwerk zog der Wahl-Stockacher wieder mehrere Generationen an Besuchern an. Dank seiner langen Wirkungszeit als Sänger vereint „Matze“ Reim, wie er sich selbst auf Merchandise-Artikeln nennt, von der Großmutter bis zum Enkel alle in seinen Fan-Reihen. Und die besuchen seine Konzerte nicht nur gemeinsam – sie singen die Titel geschlossen mit und sorgen so selbst für eine ganz besondere Stimmung.

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Dazu hat unter anderem auch sein Sohn Julian, ebenfalls seines Zeichens Sänger, beigetragen. Er unterstützte zusammen mit zwei Sängerinnen im Background-Chor die fünfköpfige Band. Zwei eigene Titel durfte der ehemalige Schüler in Radolfzell und in Gaienhofen als Hauptinterpret vortragen. Dabei steht er in seinen gesanglichen Qualitäten seinem Vater in nichts nach.

Das Catering beim Milchwerk Musik Festival gerät zum Wermutstropfen

Ein kleiner Wermutstropfen der Veranstaltung war die nicht optimale Versorgung der Gäste und Besucher mit Getränken. Der im Milchwerk tätige Caterer war schon früh an seine Kapazitätsgrenzen gekommen, was so manchem durstigen Besucher lange Wartezeiten an der Getränketresen bescherte. Unabhängig davon drehten die Musiker und textsicheren Besucher am Schluss des Konzertes noch einmal richtig auf.

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Während einige bereits im Foyer an der Garderobe ihre Jacken und Mäntel abholten, sorgten vor allem die eingeforderten Zugabetitel für ordentlich Stimmung im Saal. Und wie immer bekamen alle noch den Titel zu hören, auf den sie vermutlich gewartet hatten. „Verdammt ich lieb Dich“ hätte an diesem Abend auch als kleine Liebeserklärung an Radolfzell verstanden werden können.