Mit einem Minus von 5,5 Prozent bei der vergangenen Kommunalwahl verlor die CDU die meisten Stimmen in Radolfzell. Sie erhielt im Gemeinderat sieben Sitze – einen Sitz weniger als zuvor. Nun aber möchte der Ortsverband wieder stärkste Kraft im Radolfzeller Rathaus werden. Für die Kommunalwahl am 9. Juni nominierte der CDU-Ortsverband im Markelfinger Sportheim 27 Kandidaten. Unter ihnen sind sechs Bürger im Alter von 19 bis 30 Jahre auf den ersten Listenplätzen.

Die Reihenfolge der Kandidaten sei nicht traditionell, sagte der Vorsitzende des Ortsverbands, Mathias Poensgen: Bisher nach Alphabet geordnet, wurden nun die Jüngsten nach Alter sortiert an den Anfang der Liste gestellt. Ab dem 30. Lebensjahr wurden die Kandidaten alphabetisch sortiert. Der Unterschied zu den anderen Listen sei, dass bei der CDU die Jugend voraus stehe, sagte Christof Stadler zum Angebot an die Wähler. Nun läge es an diesen, sie in den Gemeinderat zu wählen.

Viele Anträge fanden eine Mehrheit

Die Liste sei auch eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kandidaten aus fast allen Berufs- und Altersgruppen, sind sich die Kandidaten einig. Die CDU im Radolfzeller Gemeinderat zeige zudem eine gute Arbeitsleistung. Es seien von der Fraktion viele Anträge gestellt worden, die im Rat eine Mehrheit fanden, sagte Bernhard Diehl. Das hätte Radolfzell entscheidend nach vorne gebracht.

Viele Kandidaten seien im Ehrenamt und in den Vereinsvorständen tätig. Die christliche Marke im Parteiennamen verweise darauf, frei von Ideologie zu sein und dass menschliche Werte im Zentrum der Politik stünden, erklärte Christof Stadler. Und es bedeute die Sorge um den einzelnen Menschen in jeder seiner Lebensphase, sagte Martina Gleich.

Sie stehen auf der Liste

Die Kandidatenliste des Ortsverbands für die Kommunalwahl im Gesamten: Nico Kuhn, Yves Soika, Linus Vögele, Jonas Teige, Ole Schmal, Elvan Aktay, Christoph Zeiser, Stephanie Salomon, Cornelia Bambini Adam, Björn Bilidt, Robert Böhm, Karin Chluba, Bernhard Diehl, Martina Gleich, Andrea Gnann, Michael Horber, Janine Koerner, Stefan Neumeir, Patrick Osann, Mathias Poensgen, Jürgen Räffle, Alfred Ruh, Kerstin Schuldt, Christof Stadler, Lorenz Thum, Steffen Zimmermann und Ersatzkandidatin Dagmar Bingeser.