Es ist das größte Fest im Radolfzeller Veranstaltungskalender: Jeden dritten Sonntag im Juli wird in der Stadt den drei Hausherren Theopont, Senesius und Zeno gedacht. Das ursprünglich rein christliche Fest hat sich über die Jahre gewandelt, mittlerweile wird auch die weltliche Seite des Fests bei Programmpunkten und Bewirtung am See ausgiebig gefeiert. Der SÜDKURIER war auch in diesem Jahr mit dabei.
Freitag, 19. Juli: Die Stadt feiert ihre Hilfsorganisationen
- Im Vergleich zu den anderen Tagen des Hausherrenfests ist am Freitag noch recht wenig los in der Stadt. Unter anderem nutzte die Verwaltung die Gelegenheit, um den Rettungskräften in Radolfzell mit einem Sommerfest für ihren Einsatz zu danken.
Samstag, 20. Juli: Musikalische Eröffnung und spannende Rettung
- Es gehört fest zum Hausherrenfest dazu: Im Rahmen einer Schauübung, die in diesem Jahr auf dem Messeplatz stattfand, zeigten Feuerwehr und Rotes Kreuz den Zuschauern bei bestem Wetter ihr Können. Simuliert wurde ein Unfall, in den auch ein Lastkraftwagen mit Gefahrengut verwickelt war. Die Einsatzkräfte mussten deshalb auch mit speziellen Schutzanzügen arbeiten, wie unsere Bilder zeigen.

- Aber nicht nur actionreich, sondern auch musikalisch war am Samstag einiges geboten. So erklärte Oberbürgermeister Simon Gröger das Hausherrenfest am Abend offiziell als eröffnet, ehe das Jugendblasorchester bei seinem Galakonzert auf dem Marktplatz sein Können zeigte.
Sonntag, 21. Juli: Das Hochamt findet wieder im Münster statt
- Das Hausherrenfest nahm richtig an Fahrt auf: Schon frühmorgens zog es die ersten Menschen auf den Radolfzeller Marktplatz – denn dort eröffneten die Turmbläser den Hausherrensonntag.
- Im Anschluss ging es zum Hochamt ins Münster. Eigentlich hätte der Gottesdienst wie in den vergangenen Jahren im Freien stattfinden sollen, doch der Wetter ließ die Verantwortlichen spontan umplanen. Ins frisch renovierte Gotteshaus zog es dennoch zahlreiche Besucher, die sich danach auch noch der Prozession durch die Altstadt anschlossen.

- Aber auch der weltliche Teil des Hausherrenfests kam am Sonntag nicht zu kurz: Nachdem der Himmel schließlich doch aufgerissen war, konnten die Vereine schließlich bei strahlendem Sonnenschein am Seeufer die vielen Gäste bewirten. Gefeiert wurde bis in die Nacht.
Montag, 22. Juli: Die Pilger rudern über den See
- Auch in diesem Jahr lockte die Mooser Wasserprozession schon am Morgen zahlreiche Menschen an den See, die sich dort bereit machten, um die Pilger in den bunt geschmückten Booten in Empfang zu nehmen. Mit dabei war zum letzten Mal in dieser Funktion der langjährige Höri-Pfarrer Stefan Hutterer. Im Anschluss ging es an vielen Zuschauern vorbei in einer Prozession zum Mooser Hochamt ins Münster.
- Aber auch der weltliche Teil des Fests kam am Hausherrenmontag wieder nicht zu kurz: Nach einem kurzen Regenschauer konnte auch am See wieder gegessen und gefeiert werden.