Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) muss regelmäßig darum bitten, dass die Menschen Blut spenden. In Pandemie-Zeiten, in denen Kontakte gemieden werden, sind die Aufrufe, dennoch zur Blutspende zu gehen, noch dringlicher. In Radolfzell herrscht dank der Narrenvereine eine rege Bereitschaft für diesen Dienst an der Gemeinschaft. Beim Blutspendetermin des DRK am Samstag im Radolfzeller Milchwerk wurde die mögliche Maximalzahl der Spender rasch erreicht.

Voranmeldung ist notwendig

Denn in Zeiten von Corona mussten sich alle Blutspender im Vorfeld zu dem Termin anmelden, um einen möglichst geordneten Ablauf ohne größere Kontakte zu Mitmenschen zu garantieren. Während in den vorangegangenen Jahren 250 bis 280 Radolfzeller dazu bereit waren, einen halben Liter Blut pro Termin zu spenden, waren es am Samstag 316 Personen.

Narrizella animiert Mitglieder

„Das entspricht der maximal möglichen Anzahl“, sagte die Referentin des DRK Blutspendedienstes, Christina Hohner. Seit die Zunft Narrizella im vergangenen Jahr unter dem Motto „Narrenblut tut allen gut“ die eigenen Mitglieder zum Blutspenden animiert hat, ist die Anzahl der Bereitwilligen in Radolfzell angestiegen, sagte sie im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Beim Blutspenden durchlaufen die Personen ein sechsteiliges Prozedere.

So läuft‘s bei der Blutspende

Nach der Registrierung und dem Ausfüllen eines Fragebogens werden die Vitalparameter der Spender aufgenommen. Blutdruck, Temperatur, Eisen- und Hämoglobinwert werden ermittelt. Danach folgt ein Vorgespräch beim Arzt. Dann geht es zur Blutentnahme. Innerhalb von höchstens 15 Minuten werden 500 Milliliter Blut entnommen.

Nach dem Blutverlust folgt die Erholung

Danach sollten sich die Spender liegend im Ruhebereich erholen. Abgerundet wird der Termin durch ein Lunchpaket. Zuvor wurde ein Essen vor Ort angeboten, was wegen der Hygienebestimmungen im Moment nicht zulässig ist. Nach rund einer Stunde ist alles erledigt. Der Ablauf hat sich übrigens durch das Anmeldeverfahren spürbar verkürzt.