Sie war eine schnelle Möglichkeit, um auf die verkürzten Kita-Zeiten im Rahmen des vergangenen Kita-Notstands in der Stadt zu reagieren: die Radolfzeller Spielezeit, die sich an die pädagogische Betreuung durch Fachpersonal anschließt und bei der es sich um eine reine Spielzeit, ohne pädagogischen Anspruch handelt. 2023 unterschieb die Stadt den Vertrag mit dem Malteser Hilfswerk, das die Spielezeit übernahm. Nun aber ist die Vertragszeit abgelaufen, die Leistung musste neu ausgeschrieben werden – und dabei auch eine weitere Gruppe optional dazu, damit flexibel auf weiteren Bedarf reagiert werden kann. Ausgeschrieben ist die Leistung so, dass sie zunächst für ein Jahr vergeben wird und danach optional zweimal um je ein Jahr verlängert werden kann.
Wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung thematisiert wurde, hat ein Bieter ein gültiges Angebot abgegeben, das im erwarteten Preisrahmen liegt – nämlich der Malteser Hilfsdienst, der auch bisher die Spielezeit übernimmt. Vor Abzug der Elternentgelte für die drei Spielezeitgruppen liegt der Angebotspreis laut Sitzungsunterlage bei einem angenommenen Stellenanteil für die Leitung von 0,5 Stellen pro Jahr bei rund 198.081 Euro. Nach Abzug der geschätzten
Betreuungsentgelte ergebe sich eine Auftragssumme von etwa 163.521 Euro.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, den Auftrag von 1. September 2025 bis 31. August 2026 erneut an den Malteser Hilfsdienst zu vergeben.