Kaum sind sie angebracht worden, haben sich auch schon die ersten begeisterten Nutzer gefunden: Kinder und Familien können sich über neue Spielmöglichkeiten in der Innenstadt freuen. So wurde von der Stadt und dem Familienverband Radolfzell ein neues Betontier zum Spielen ermöglicht, außerdem gibt es drei neue Hüpfspiele, deren Anschaffung der Gemeinderat im vergangenen Herbst beschlossen hatte.

Bei dem neuen Betontier handelt es sich um einen 537 Kilogramm schweren Lesebär, der von den Technischen Betrieben Radolfzell (TBR) neben der Stadtbibliothek aufgestellt wurde. Es ist bereits das fünfte Betontier, das vom Familienband ausgesucht wurde. Schon länger begeistern an weiteren Stellen in der Stadt ein Hund, ein Pony, eine Schildkröte und ein Hase. Diese werden laut Oberbürgermeister Simon Gröger auch „sehr gerne und freudig angenommen“.

Es sollen noch mehr Betontiere werden

Das bestätigt Karin Vögele, Vorsitzende des Familienverbandes Radolfzell. „Die Kinder suchen gerne den Kontakt“, sagt sie über die Betontiere – denn diese seien auch angenehm anzufassen. Ansonsten werden die Tiere aber auch genutzt, indem die Kinder auf ihnen sitzen oder spielen.

Der Lesebär sei das bislang schwerste Tier, das in Radolfzell aufgestellt wurde. Gekostet habe die Einzelanfertigung rund 5600 Euro. Finanziell unterstützt worden sei der Familienverband dabei aber nicht nur von der Stadt, sondern auch von der Bürgerstiftung, die 1500 Euro zuschoss, und der Firma Meichle und Mohr.

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Das letzte neue Betontier in Radolfzell soll der Lesebär nicht sein. Wie Karin Vögele berichtet, wünscht sich der Familienverband noch viel mehr. „Unser Ziel sind 24 Betontiere, auf die Stadt verteilt“, erklärt sie.

Pläne für Pocket-Park folgen

Neben dem Lesebär haben die Technischen Betriebe außerdem neue Hüpfspiele auf dem Boden vor dem Stadtmuseum und vor der Stadtbibliothek angebracht. Wie Regina Brüsewitz, Geschäftsführerin der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH, erzählt, handelt es sich dabei um Fußabdrücke, „Himmel und Hölle“ und eine Buchstabenschlange. „Es kommt richtig gut an“, berichtet Brüsewitz. Auch von Eltern gebe es positive Rückmeldungen.

Vor dem Stadtmuseum sind eine Buchstabenschlange (im Bild) und ein Himmel und Hölle-Hüpfspiel angebracht worden.
Vor dem Stadtmuseum sind eine Buchstabenschlange (im Bild) und ein Himmel und Hölle-Hüpfspiel angebracht worden. | Bild: Marinovic, Laura

Die Hüpfspiele seien der Startschuss für weitere Sofortmaßnahmen, die der Gemeinderat zur Innenstadtverschönerung im Herbst 2023 beschlossen hat. Als Nächstes stehe etwa der geplante Pocket-Park am Mühlbach-Center an, demnächst sollen erste Pläne im Ausschuss vorgestellt werden.