VS-Villingen Die Kammermusik-Reihe der Meisterkonzerte „Kleiner Zyklus“ wird in der Spielzeit 2025/26 erneut durch ein hochkarätig besetztes Programm beeindrucken. „Jedes Konzert eröffnet faszinierende Klangwelten, die von der expressiven Virtuosität spanischer Klavierkunst über vokale Romantik bis hin zu spannenden Quartettformationen und einem festlichen Finalabend mit bemerkenswerten Debüts reichen“, heißt es dazu in einer Ankündigung.
Zum Auftakt am 21. Oktober, lädt der gefeierte Pianist Luis Fernando Pérez unter dem Motto „Spanische Nächte“ zu einer intensiven musikalischen Reise durch seine Heimat. In den Werken von Mompou, Granados, Albéniz und de Falla verschmelzen folkloristische Rhythmen, melancholische Harmonien und klangvolle Farbenspiele zu einem eindrucksvollen Portrait iberischer Musiktradition. Pérez gilt als „Verkörperung der Renaissance des spanischen Klaviers“ und bringt mit feinfühliger Virtuosität ein weniger bekanntes Repertoire zum Leuchten.
Am 27. November folgt ein winterlicher Konzertabend mit Amarcord, einem der renommiertesten Vokalensembles Europas. Die fünf Leipziger Sänger verbinden feinsinnig romantische Männerchorsätze von Schubert, Schumann, Mendelssohn und Saint-Saëns mit charmanten Liedern voller Lebenslust und einem Hauch von Nostalgie. Ihre brillante Intonation, stilistische Vielfalt und augenzwinkernde Bühnenpräsenz garantieren ein vokales Fest für die Sinne.
Am 24. Februar 2026 tritt das vielfach ausgezeichnete Barbican Quartett auf, das mit Mendelssohns leidenschaftlichem a-Moll-Quartett, Weberns atmosphärischem „Langsamen Satz“ und Schumanns farbenreichem dritten Streichquartett das klassische Repertoire auf höchstem Niveau auslotet. Die vier jungen Instrumentalisten überzeugen mit fesselnder Klangintensität und zeichnen sich durch ihr sensibles Zusammenspiel und interpretatorische Tiefe aus.
Ein weiterer Höhepunkt folgt am 25. März 2026 mit dem international gefeierten Aris Quartett, das mit Mozart, Schostakowitsch und Brahms einen beeindruckenden dramaturgischen Bogen spannt: von der kontrapunktischen Strenge und dramatischen Tiefe Mozarts über das ergreifende Gedenken Schostakowitschs bis zu Brahms‘ Meisterwerk voller Melancholie und Formbewusstsein. Bekannt für emotionale Strahlkraft und technische Brillanz, wird das Ensemble diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis gestalten.
Den krönenden Abschluss bildet am 25. Juni 2026 der Abend „Bemerkenswerte Debüts“ unter der Leitung der ungarischen Pianistin Márta Gulyás. Im Zentrum stehen selten gehörte, frühe Werke großer Komponisten, gespielt von fünf herausragenden Instrumentalisten. Ein Programm voll Frische, kompositorischer Entdeckungslust und intensiver Ausdruckskraft.