Die Situation für die Radolfzeller Sportler entspannt sich so langsam: Nachdem im vergangenen Sommer die Kreissporthalle auf der Mettnau zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert und damit für den Sport gesperrt wurde, wird die Halle nun wieder geräumt. Schon Anfang April teilten die Verantwortlichen mit, dass der Landkreis Konstanz in der Radolfzeller Herrenlandstraße eine weitere Halle zur Notunterkunft umfunktioniert hat. Dadurch kann nicht nur die Kreissporthalle auf der Mettnau, sondern auch jene in Stockach wieder für Vereine freigegeben werden.

Bis zum Spätsommer sollten die Sporthallen wieder von den Sportlern genutzt werden können, hieß es Anfang April. Aber wieso nicht schon früher, wenn man bereits mit dem Rückbau der Einbauten beschäftigt ist?

Bei optimalem Verlauf wird zwei Monate rückgebaut

Auf Nachfrage spricht das Landratsamt zumindest in Radolfzell von weitaus früheren Terminen. „Bei einem optimalen Rückbauverlauf werden in der Regel zwei Monate benötigt“, erklärt Marlene Pellhammer, Pressesprecherin des Landratsamts Konstanz, zum Rückbau – „je nach Kapazitäten der Firmen, dem Zustand der Hallen und den Ferienzeiten“.

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Tatsächlich werde aktuell aber erst die Notunterkunft in der Mettnauhalle in Radolfzell rückgebaut. „Der voraussichtliche Fertigstellungstermin ist auf Ende Mai 2023 terminiert“, so Pellhammer.

Wie geht es in Stockach weiter?

In Stockach dauert es dagegen noch etwas länger, bis die dortige Halle wieder von Vereinen genutzt werden kann. „Die Notunterkunft am BSZ Stockach ist in Betrieb, bis die Leichtbauhalle in Rielasingen-Worblingen fertig ist. Dorthin sollen die Bewohner umziehen“, erklärt Marlene Pellhammer.

Die voraussichtliche Fertigstellung der Leichtbauhalle sei auf Anfang Mai terminiert. „Danach wäre ein Rückbau der Notunterkunft BSZ Stockach möglich, falls die Zugangszahlen an Geflüchteten und Asylsuchenden nicht ansteigen“, so die Pressesprecherin.

Hallen werden gereinigt und Schäden behoben

Bevor die Hallen wieder für Vereine zur Verfügung stehen, müssen aber nicht nur Trennwände, Betten und andere Möbel rückgebaut werden. Laut Landratsamt werden die Hallen zudem gereinigt und Beschädigungen zum Beispiel in den sanitären Bereichen behoben.

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Die Einbauten aus den Kreissporthallen sollen übrigens nicht entsorgt werden. „Die Ausstattung der Hallen wird vorsorglich eingelagert beziehungsweise kommt in den Leichtbauhallen wieder zum Einsatz“, teilt Marlene Pellhammer mit. „Die Bauzäune, welche für die Parzelleneinteilung benötigt wurden, gehen an den Vermieter zurück.“