Wenn sich Vollblutnärrin Gabi Franz ans Küchle backen macht, freut sich die ganze Familie und lässt sie dafür schon mal musikalisch hochleben. Denn die Fasnetskuechle werden auch im Narrizella-Narrenmarsch besungen: „Schmotz i d‘Pfanne, Küchle backe, Muedder etz fangt d‘Fasnet a…“

Familie Franz besingt die Küchle Video: Familie Franz

Und das braucht es für eine gute Familienportion Fasnetskuechle an Zutaten: Für den Hefeteig: 500 g Mehl, ein Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe, 50 g Zucker, 1 Beutelchen Vanillinzucker, Abrieb einer Bio-Zitrone, 250 ml lauwarme Milch, 1 Ei, 125 g zerlassene Butter, 1 Prise Salz. Zum Ausbacken 2,5 kg Fett und zum abschließenden Wälzen etwas Zucker.

Bild 1: Wie die Radofzeller Närrin Gabi Franz Fasnetskuechle backt
Bild: Marina Kupferschmid

Wenn der Hefeteig zubereitet und gegangen ist, kann man richtig loslegen.

Wir starten mit dem Backen Video: Marina Kuperschmied

Jetzt ist richtiges Handwerkszeug wichtig. Am besten besorgt man sich ein sogenanntes „Teigrädchen“. Auch ein Pizzaschneider, um den ausgewellten Teig erst in Längsstreifen und dann in Querstreifen in kleine Rauten zu schneiden:

Der Teig wird geschnitten Video: Marina Kupferschmid

Jetzt wird‘s spannend: Mit dem Teigrädchen in jede Raute einen kleinen Schlitz schneiden. Dann den Teigling in die Hand nehmen und eine Ecke von hinten durch den Schlitz ziehen. Zugegeben, dazu braucht es etwas Übung, aber es ist Fasnacht und keines muss wie das andere aussehen. Für Gabi Franz ist es schon Routine:

So werden die Scherben geformt Video: Marina Kuperschmid

Jede Raute bekommt in der Mitte einen kleinen Schnitt

Bild 2: Wie die Radofzeller Närrin Gabi Franz Fasnetskuechle backt
Bild: Marina Kupferschmid

So sieht ein gezipfelter Teigling aus.

Bild 3: Wie die Radofzeller Närrin Gabi Franz Fasnetskuechle backt
Bild: Marina Kupferschmid

Alle Teiglinge auf ein Brett packen und kurz gehen lassen, bis das Fett zum Ausbacken heiß ist.

Bild 4: Wie die Radofzeller Närrin Gabi Franz Fasnetskuechle backt
Bild: Marina Kupferschmid

„Schmotz i d‘Pfanne!“: Dazu das Fett (Frittierfett) in einen großen Kochtopf geben, langsam erwärmen, damit es nicht kochend spritzt. Neben dem Herd Küchenpapier bereitlegen. Das braucht man später zum Abtropfen der Küchle. Von Hand gibt man die Teiglinge einzeln ins leicht köchelnde Fett.

Bild 5: Wie die Radofzeller Närrin Gabi Franz Fasnetskuechle backt
Bild: Marina Kupferschmid

Nach einigen Minuten die Teiglinge vorsichtig umdrehen, und so lange im Fett lassen bis sie schön aufgegangen sind, prall aussehen und eine goldene Farbe bekommen haben. Dann die fertig ausgebackenen Kuechle vorsichtig herausnehmen, kurz auf dem Küchenkrepp abtropfen lassen und anschließend in Zucker wälzen

Die Kuechle werden frittiert Video: Marina Kupferschmid

Gabi Franz hat allen Grund stolz zu sein. Ihre Fasnetsküchle sind Prachtexemplare geworden und die Familie ist sich wieder einig: „Oma Gabis Küchle sind die Besten“. Das findet auch die Lokalredaktion Radolfzell, die sich herzlich für das Küchlebacken bedankt.

Die Kuechle sind fertig Video: Marina Kupferschmid

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