Ehemals noch ein reiner Szenensport, ist Skateboarding mittlerweile in der Gesellschaft angekommen, wird durch Skateanlagen in verschiedenen Gemeinden unterstützt und als olympische Disziplin seit Tokyo 2020 umjubelt. Und auch in der Region hat Skateboarding seit einigen Jahren einen festen Platz gefunden – im Rahmen des Bodensee-Skatecup, der nun bereits zum achten Mal stattfindet.
Kein Wunder also, dass man laut Rolf Weishaupt vom Café Connect in Radolfzell zum Großteil auf bewährte Abläufe setzt. Ein bisschen anders wird der Skatecup aber dennoch: Zum ersten Mal gehört nun auch die Jugendarbeit Kreuzlingen mit zum Veranstalterteam – und damit gibt es neben Singen, Radolfzell und Konstanz mit Kreuzlingen auch einen vierten Veranstaltungsort. Der Skatecup ist damit zum ersten Mal auch ein länderübergreifendes Projekt und wird als solches von der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) gefördert. Möglich ist das dank einer Vermittlung durch das Kreisjugendreferat des Landkreises Konstanz.
Wann findet der Wettkampf statt?
Auftakt des Skatecups ist am Samstag, 14. September, im Skatepark am Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen, am Sonntag, 15. September, folgt der Wettkampf am Skatepark in der Karl-Wolf-Straße in Radolfzell. Eine Woche später wird dann am Samstag, 21. September, im Skatepark im Hafenareal in Kreuzlingen geskatet und am Sonntag, 22. September, endet der Skatecup im Skatepark Vogtland beim Jugendtreff Berchen in Konstanz.
Dabei dient dieser letzte Stopp gewissermaßen auch als Abschiedsveranstaltung. Denn wie Björn Griesinger vom Jugendtreff Berchen in Konstanz berichtet, soll die Konstanzer Anlage künftig erneuert werden. Am 22. September werde es deshalb vor Ort auch Gespräche geben, um über die Umbaupläne zu informieren.
Auch von außerhalb kommen Sportler
Los geht es an den Wettkampftagen jeweils um 10 Uhr, dann können die Teilnehmer sich schon einmal einfahren und den Skatepark kennenlernen. Um 12 Uhr werden die Anmeldungen entgegengenommen, danach geht es mit den Wettkämpfen los. Gestartet werden kann in einer von drei Wertungsgruppen – Skater unter 16 Jahren und Skater über 16 Jahren sowie Skaterinnen.
Erwartet werden auch in diesem Jahr nicht nur regionale Sportler, sondern auch solche, die extra anreisen. „Der Skatecup ist schon so attraktiv, dass Leute von außerhalb kommen“, erklärt Rolf Weishaupt. Unter anderem seien schon Gruppen aus Ravensburg, Freiburg, Stuttgart und Donaueschingen dabei gewesen.
Ausschlaggebend seien dabei sicherlich auch die Sachpreise, die nach jedem Wettkampftag an die Tagesbesten übergeben werden. Am letzten Tag des Skatecups gibt es zudem eine Siegerehrung für die Gesamtsieger – also die Skater, die nach allen vier Wettkampftagen vorne liegen. Ihnen winkt jeweils ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro sowie ein Pokal.
Zusammenarbeit am Bodensee
Organisiert wird der Skatecup vom Café Connect in Radolfzell, von der mobilen Jugendarbeit Singen, der Jugendarbeit Kreuzlingen und dem Jugendtreff Berchen in Konstanz zusammen mit dem Verein Knallbrett, der das nötige Fachwissen mitbringt und an den Wettkampftagen die Jury stellt und die Moderation übernimmt. Auch unterstützen verschiedene Künstler bei der Gestaltung der Plakate und der Pokale.