Ein gelungenes Comeback hatte das Reichenauer Wein- und Fischerfest am Wochenende. Sehr viele Besucher kamen an den drei Festtagen ins Yachthafenareal und ließen es sich gut gehen mit einem vielfältigen Angebot an Weinen, Speisen und Unterhaltungsmusik. Zur Freude auch von Cheforganisator Karl Wehrle und der elf Vereine, die das Fest veranstalten.

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„Nach diesen zwei Jahren Corona-Pause hat man gemerkt, dass die Leute wahnsinnig hungrig sind, wieder in Gesellschaft zu feiern“, bilanzierte Wehrle. „Die Leute haben fröhlich gefeiert, waren auch sehr großzügig beim Trinkgeld. Viele Leute bedankten sich, wie toll das ist.“ Essen und Getränke seien sehr gut gelaufen. „Die Vereine sind alle sehr zufrieden.“

Das Reichenauer Wein- und Fischerfest war an allen drei Tagen sehr gut besuch – hier am Sonntagmittag. Nur am Freitagabend war es ...
Das Reichenauer Wein- und Fischerfest war an allen drei Tagen sehr gut besuch – hier am Sonntagmittag. Nur am Freitagabend war es etwas weniger wegen des anhaltenden Regens. | Bild: Zoch, Thomas

Weinfestbesucher trotzdem dem Regen am ersten Abend

Am Freitagabend seien aufgrund des Regens zwar etliche gegangen, aber viele auch unter den Überdachungen geblieben. Dafür sei es am Samstag umso voller gewesen. Die tolle Stimmung sei da nur durch ein paar Chaoten etwas gestört worden. Polizei und Security mussten wegen Handgreiflichkeiten eingreifen.

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Bei den Weinen besonders gefragt waren der Müller-Thurgau feinherb und trocken, der Weißherbst feinherb, der trockene Rosé und der Grauburgunder, berichtete Kellermeister Thomas Sättele vom Winzerverein, von dem zwölf der 29 Weine kamen.

Zwei Weine steuerte erstmals der Reichenauer Jungwinzer Julian Moser bei: ein Weißwein Cuvee und einen Muiscaris. „Die kamen ganz gut an. Ich bin zufrieden“, sagte er. Am Sonntag besuchte die Badische Weinkönigin Jessica Himmelsbach aus Heitersheim das Fest. Sie habe öfter Termine, aber die am Bodensee seien besonders.

Organisatoren und Ehrengäste besuchten am Sonntag jeden Stand (vorn, von links): Victoria Dietnberger, Karl Wehrle und die Badische ...
Organisatoren und Ehrengäste besuchten am Sonntag jeden Stand (vorn, von links): Victoria Dietnberger, Karl Wehrle und die Badische Weinköigin Jessica Himmelsbach, hinten: Andreas Jung Bürgermeister Wolfgang Zoll und Johann Roth. | Bild: Zoch, Thomas

Die Reichenauer Martina und Tobias Riede und Manuel Dietrich aus Öhningen meinten zum Fest: „Sensationell. Bestes Essen, beste Weine, beste Musik.“ Sie lobten vor allem die große Auswahl an Speisen. Regine und Lutz Eckenigh aus Brandenburg machen gerade Urlaub in Allensbach und waren zum ersten Mal beim Fest. Ihnen gefiel die gesellige und lockere Atmosphäre – und der Rosé.

Besucher und Helfer sind begeistert von den Festtagen

Andrea Mayer und Jörg Kienzler aus Wollmatingen meinten: „Super Location, freundliche Leute.“ Und man müsse auch die Vereine unterstützen. Und für die Helfer an den Ständen gab es zwar viel zu tun, aber auch Freude, dass es gut lief – ob Zwiebelmett-Seelen, die bei den Pfaffenmoosern der Renner waren, Falafel beim Windsurfclub oder bei den Grundel die mit einer alten Nähmaschine geschnittenen Rettiche.

Zwiebelmett-Seelen im Akkord gemacht – hier von (von links) Maxi Broszeit, Hanni Peter und Martina Alstetter.
Zwiebelmett-Seelen im Akkord gemacht – hier von (von links) Maxi Broszeit, Hanni Peter und Martina Alstetter. | Bild: Zoch, Thomas