Erst wurde er auffällig, dann offenbar auch ausfällig: Ein Porsche-Fahrer hat in der Nacht auf Samstag, 14. Januar, die Polizei beschäftigt. Ergebnis: Er ist nun erst einmal Fußgänger und muss sich strafrechtlich verantworten.

Was war passiert?

Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte, fuhr der 54-Jährige gegen 1 Uhr mit seinem Wagen auf der Bundesstraße 33 von Konstanz in Richtung Allensbach. Weil der Mann nach dem Ortsausgang stark beschleunigte, stoppten Polizisten den Porsche im Bereich des Tunnels Waldsiedlung-Reichenau.

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Dabei stellten sie deutlichen Alkoholgeruch aus dem Fahrzeuginneren fest. Ein Test bei dem 54-jährigen Fahrer ergab knapp 1,6 Promille. Der Mann musste die Polizisten in eine Klinik begleiten und dort eine Blutprobe abgeben.

Fahrer leistet Widerstand

Anschließend kam es zum Streit: Zwar gab der Porsche-Fahrer an, den Zweitschlüssel zu dem Wagen ebenfalls bei sich zu haben, allerdings weigerte er sich, ihn herauszurücken. Zudem wehrte er sich gegen die Beamten, als sie ihm den Schlüssel abnehmen wollten. Neben dem Verfahren wegen der Trunkenheitsfahrt leitete die Polizei deshalb auch Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

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Warum der Mann den zweiten Wagenschlüssel dabei hatte, konnte Polizeisprecherin Katrin Rosenthal nicht sagen. Aber sie kennt den Grund, warum auch dieser Schlüssel einkassiert wurde. „Was würde es für einen Sinn machen, den einen sicherzustellen und den zweiten bei der Person zu belassen?“, fragt sie.

Wer betrunken am Steuer erwischt werde, müsse die Fahrzeugschlüssel abgeben – egal wie viele – und könne sie dann im Anschluss durch jemand anderen auf der Wache abholen lassen. „Und der sollte nüchtern sein“, so Rosenthal.