Rielasingen-Arlen In der voll besetzten Festhalle der Talwiesenhalle in Rielasingen brach Jubel aus, nachdem der Instrumentalverein Rielasingen-Arlen sein Jubiläumskonzert beendet hatte. Die Zusammenarbeit mit dem Streichorchester, dem Sinfonieorchester sowie den Bläsern und Paukern der Jugendmusikschule hatte sich wahrlich gelohnt. Ergänzt wurde die Vorführung durch einen Projektchor unter der Leitung von Larissa Malikova. Den Beginn der Veranstaltung bestritt die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Birgit Freiberg, die einen kurzen Einblick in die Geschichte des Vereins gab. Die Vereinsgründung im Jahr 1925 entstand aus der damaligen Feuerwehrkapelle. Daher war es ihr auch eine Freude, Helmut Reisacher begrüßen zu können, dessen Vater zu den Gründern des Vereins zählte. Ebenso erwähnenswert waren die 53 Jahre Mitgliedschaft von Hans Spieß. Hans Böhm ist sogar schon seit unglaublichen 77 Jahren dabei. Auch den ehemaligen Vorsitzenden Hans Gülpers, der die Geschicke des Vereins über 32 Jahre gelenkt hatte, begrüßte sie persönlich.
Für die Aufführung von „Rosamunde, Fürstin von Zypern“ von Franz Schubert haben die Musiker vier Monate lang im Proberaum in der Worblinger Hardberghalle geübt. Mit einer Spanne von 16 bis 60 Jahren bildet der Verein eine inspirierende Gemeinschaft, die über Altersgrenzen hinweg musikalisch verbunden ist.
Durch die guten Beziehungen zur Jugendmusikschule Westlicher Hegau konnten deren Schüler, Lehrer und Gäste für eine Zusammenarbeit gewonnen werden. Der Projektchor entstand durch einen Aufruf der Musikschule an jedermann und wurde durch Sänger aus den Chören der Chorleiterin Larissa Malinkova ergänzt. Der Chor war mit den Liedern „In der Tiefe wohnt das Licht“, „Hier auf den Fluren“ und „Wie lebt sich‘s so fröhlich im Grünen“ zu hören. Beim Schlusslied glänzte auch die Solistin Sabrina Heiß.
Schirmherr der Veranstaltung war Bürgermeister Ralf Baumert, der den „Instru“ als „Schatz für die Gemeinde“ bezeichnete. „Herzblut, Leidenschaft und Disziplin“, so Baumert, „sind wesentliche Merkmale des Vereins, was sich im Zusammenhalt und gegenseitigem Respekt untereinander zeigt“. Zum Dank für das Engagement überreichte er eine Jubiläumsgabe der Gemeinde an die Vorsitzende, Stefanie Fahr.
Der engagierte Dirigent des gesamten Orchesters, Thomas Dietrich, hielt alle Fäden in der Hand. Mit einem Augenzwinkern eröffnete er das Konzert ganz kurz mit dem Lied „Viel Glück und viel Segen...“, um dann voller Elan in die Ouvertüre „Die Zauberharfe“ einzusteigen. Mit Humor und Einsatz leitet er das Orchester seit vielen Jahren und es ist eine Freude, dem engagierten Dirigenten zuzusehen. Demzufolge gab es Beifall im Stehen am Schluss und die Zahl der Gratulanten wollte nicht abreißen.