Was könnte ein ganz besonderes – weil nur durch chlorfreies Quellwasser gespeistes – attraktives Freibad inmitten einer wunderschönen Landschaft stärken und noch anziehender machen? Das fragten sich Bürgermeister Ralf Baumert und das Betriebsleiter-Ehepaar Nurhayat und Cengiz Aktas, das für die Badegäste auch einen Kiosk betreibt. Ein Förderverein, lautete die Antwort. Nun machte man sich in Rielasingen-Worblingen daran, den Förderverein Naturbad Aachtal offiziell ins Leben zu rufen.
Zweck des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung des Naturbads. 30 Gründungsmitglieder waren zur Gründungsversammlung anwesend. Die Steuerberaterin Silke Graf hatte die Satzung ausgearbeitet. Dafür sprach ihr Bürgermeister Baumert ein ganz großes Dankeschön aus.
Vorstandmitglieder sind erfahrene Kräfte
Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Der Vorstand besteht fast ausnahmslos aus Leuten, die bereits verantwortlich in verschiedensten Vereinen und Einrichtungen tätig waren oder sind. An der Spitze des Fördervereins steht Lothar Reckziegel. Der stellvertretende Vorsitzende ist laut Satzung stets der Bürgermeister von Rielasingen-Worblingen – jetzt also Ralf Baumert. Als Kassierer stellte sich Werner Niete zur Verfügung, als Schriftführerin Susanne Breyer. In den erweiterten Vorstand wurden vier Beisitzer gewählt: Jana Akyildiz, Sonja Mielke, Wilfried Wassmer und Albert Simeoni.
Gemeinde möchte Speedrutsche anschaffen
Konkrete Projekte, die die Förderer in Angriff nehmen wollen, gibt es noch nicht. Das ist Corona geschuldet – eigentlich hätte der Förderverein bereits seit Mai tätig sein sollen. Bestimmte Vorhaben, wie zum Beispiel eine Speedrutsche, hat derzeit aber der Naturbad–Projektausschuss der Gemeinde im Sinn. Er konnte in den vergangenen Monaten allerdings Corona-bedingt ebenfalls nicht tagen.
Im Augenblick dürfen täglich 500 Gäste das Bad besuchen. Trotz des warmen Sommerwetters hatte das Naturbad bislang allerdings höchstens 400 Besucher pro Tag. „Viele mögen die Online-Buchung nicht. Und viele sind auch noch vorsichtig“, so Ralf Baumert.