Ein Suizidversuch in der Kolpingstraße hat am späten Samstagabend für einen Feuerwehreinsatz in Singen gesorgt. Wie Kommandant Mario Dutzi auf Nachfrage mitteilt, seien die Einsatzkräfte gegen 23 Uhr alarmiert worden. „Es ging die Meldung einer stark verrauchten Garage ein, in der sich eine Person befand“, schildert er. Die Person musste allerdings nicht von der Feuerwehr gerettet werden. Passanten hatten diese laut Dutzi bereits aus einem Auto, das in der strak verrauchten Garage stand, befreit. „Die Einsatzkräfte haben im Anschluss entsprechende Lüftungsmaßnahmen eingeleitet, da sich die Abgase stark verteilt hatten“, so Dutzi weiter.
Das Besondere bei dem Einsatz – wenn man laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi von der unverletzten Person absehe: Bei dem Einsatz handelte es sich um den ersten, der auch von der neuen Außenstelle der Singener Feuerwehr in der Südstadt mit angefahren wurde. Und Dutzi ist mit dem Verlauf zufrieden: „Das hat wunderbar geklappt. Es freut uns, dass das, was wir in der Theorie erarbeitet haben, auch in der Praxis funktioniert.“
Südstadt-Wache funktioniert
Seit Mai läuft der Mietvertrag der Stadt Singen mit den Eigentümern des Gebäudes, in dem zuletzt eine Lastwagen-Werkstatt untergebracht war. Laut Mario Dutzi ist er vorerst auf zwölf Monate datiert. Beide Beteiligten hätten aber bereits signalisiert, dass die Zusammenarbeit langfristig angelegt sei.
Seit Dienstag der vergangenen Woche ist die neue Außenstelle, die künftig als Standort Süd bezeichnet wird, in Betrieb. Die Einsatzkräfte der Singener Feuerwehr werden neben dem Standort an der Hauptstraße, der jetzt den Namen Standort Mitte trägt, auch aus der Güterstraße 27 in der Südstadt ausrücken.
Ausgerückt wird immer gemeinsam
Dreimal wurde die Feuerwehr laut Dutzi seit der Inbetriebnahme auch vom Standort Süd zu einem Einsatz alarmiert. Auch den ersten Tageinsatz, ein Wohnungsbrand im Bruderhofgebiet am Wochenende, hat der Standort Süd hinter sich. „Wir rücken bei Einsätzen immer als Gesamtwehr aus“, betont Dutzi.
Einsatzkräfte treffen sich zum Rendezvous
In einem sogenannten Rendezvous-Verfahren kommen die Einsatzkräfte aus dem Standort Süd und Mitte dann zusammen. Das Rendezvous-System ist eine Einsatztaktik, bei der zwei Einheiten zum selben Einsatzort alarmiert werden, um dort gemeinsam Hilfe zu leisten. Beim ersten Einsatz am Samstag seien laut Dutzi so acht Feuerwehrmänner von der Südstadt ausgerückt.