Singen Fellini, Bond, Ellington und mehr: Der gleichermaßen experimentierfreudige wie gewitzte Slidetrompeter Steven Bernstein, ehemals musikalischer Leiter von John Luries legendären Lounge Lizards und gesuchter Arrangeur in allen musikalischen Lagern, „attackiert mit seinem außergewöhnlichen Quartett Sexmob gleichermaßen die Gehörgänge wie das Zwerchfell des Publikums“. Das betont der Jazzclub Singen in einer Pressemitteilung.
Hinter dem erfrischenden Namen verbirgt sich eine Viererbande nicht ganz unbekannter New Yorker Musiker, die sich um Steven Bernstein scharen. Mit von der Partie sind Briggan Krauss, Alt- und Baritonsaxophon, Tony Scherr, Bass, und Kenny Wollesen, Drums. Mit viel Witz gehe das Quartett an seine musikalische Verwirklichung heran. Am Donnerstag, 3. Juli, gastiert die Band um 20.30 Uhr in der Gems.
Haben die Musiker einst Welthits wie Abbas „Fernando“ bis zu „Macarena“ oder James-Bond-Titelmelodien zu neuem musikalischen Leben erweckt, begab sich die Band mit dem für den Grammy als bestes Jazzalbum 2006 nominierten „Sexotica“ auf musikalische Feldforschung der besonderen Art, „indem sie Kitschorgien der 50er-Jahre durch den musikalischen Fleischwolf des zeitgenössischen New Yorker Downtown-Jazz drehten“, so der Jazzclub. Herausgekommen sei, – und komme bei Sexmob immer – herrlich schräge Musik mit einer großen Prise Humor gewürzt, höllisch impulsiv, voller abenteuerlicher Klangerlebnisse.
Auf dem Album CD „Circus, Cinema & Spaghetti – Sexmob plays Fellini“ (The Royal Potato Family) widmen sich Bandmitglieder ganz der Musik Nino Rotas, der für die meisten Fellini-Filme komponierte. Rechtzeitig zum 20-jährigen Bandbestehen kam vor drei Jahren ihre bislang letzte CD mit dem Titel „Sexmob@20“ heraus. Die Musiker wollen laut Ankündigung auf ihren Konzerten Lieder der zurückliegenden zwanzig Jahre präsentieren.
Karten (ab 20 Euro, ermäßigt 10 Euro) gibt es per E-Mail an karten@jazzclub-singen.de, telefonisch unter 07733/5683 und 0041/52/7401480.