Hegau/Tuttlingen (pm/feu) 139 Jungforscher haben in den letzten Wochen und Monaten auf Hochtouren gearbeitet, um ihre Projekte beim Regionalwettbewerb Donau-Hegau in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik vorstellen zu können. Nun präsentierten sie ihre Projekte der Jury, wie Anna Lenze in einer Pressemitteilung für „Jugend forscht“ berichtet. Im Trainings-Center der Tuttlinger Firma Karl Storz erhielt die Jury ein Bild von den Ergebnissen. Den Startschuss gab laut der Pressemitteilung Günther Oettinger, ehemaliges Mitglied und Vizepräsident der Europäischen Kommission sowie Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.

Sieben Teams qualifizierten sich schließlich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ – darunter auch Nachwuchsforscher vom Hegau-Gymnasium Singen und dem Schülerforschungszentrum Singen. „Zehn Jahre gibt es den Regionalwettbewerb Jugend forscht Donau-Hegau nun schon, und er hat in dieser Zeit seine ganz eigene Erfolgsgeschichte geschrieben“, unterstreicht Holger Mann, Karl-Storz-Personalchef. So habe sich die Veranstaltung vom einst kleinsten zum teilnehmerstärksten Wettbewerb mit 139 Mitwirkenden entwickelt. „Kein Wunder also, dass sich zum Auftakt ein besonderer Gast angesagt hatte“, so Lenze.

Oettinger lobt Leistungen

Günther Oettinger sei es ein besonderes Anliegen gewesen, zu diesem Anlass in die Region zu kommen und allen Beteiligten zu den zehn Jahren des Regionalwettbewerbs zu gratulieren. Der Stuttgarter, der sich in seinem persönlichen Umfeld auch für den Nachwuchs engagiert, zeigte sich von den Leistungen beeindruckt. „Jede Karriere fängt klein an, doch durch Fleiß, Neugier und Schaffenskraft ist alles möglich. Mit der Teilnahme an Jugend forscht machen die Jugendlichen bereits ganz viel richtig“, so Oettinger.

„Die Jungforscher stehen in den Startlöchern und sind schon ganz gespannt, ihre Arbeiten nicht nur der Jury, sondern auch wieder vielen Jugend-forscht-Fans vorstellen zu können“, so Wettbewerbsleiter Roland Renner. Die Kinder und Jugendlichen kamen aus den Landkreisen Tuttlingen, Konstanz, Rottweil, Schwarzwald-Baar und Biberach. Insgesamt wurden 70 Projekte eingereicht – ganze 42 im Bereich von „Schüler experimentieren“. Das zeigte deutlich, dass der Nachwuchs immer früher mit dem Forschen beginnt und dann oft am Ball bleibt. Diese Altersgruppe darf sich im Übrigen auch auf einen Workshop im Tutorama, dem interaktiven Mach-Mit-Museum der Karl-Storz-Stiftung freuen.

Auch bei Michael Beck, Oberbürgermeister der Stadt Tuttlingen, und Carmen Butsch, Patenbeauftragte von Karl Storz, war die Freude über die Jubiläumsausgabe groß. An zwei Tagen stand die Ausstellung mit verschiedenen Projekten aus den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und Technik im Trainings-Center interessierten Besuchern offen. „Wir sind das Weltzentrum der Medizintechnik und wenn man sieht, was hier nachkommt, dann bleibt das auch so. Die Region Tuttlingen bringt viele Tüftler und Erfinder hervor – das zeigt unser Regionalwettbewerb einmal mehr“, so Beck.

Bei der abschließenden Feierstunde in der Stadthalle in Tuttlingen waren neben dem Nachwuchs auch viele Eltern und Lehrkräfte präsent, ohne die der Regionalwettbewerb gar nicht ausgerichtet werden könnte. Alle fieberten den Entscheidungen der Jury entgegen, so die Presseinformation. Mit von der Partie war auch das neue Regionalwettbewerbs-Maskottchen „Minty“ – das clevere Eichhörnchen habe allen ganz fest die Pfoten gedrückt.

„Wir von Karl Storz möchten den Nachwuchs-Tüftlern eine Plattform bieten und das Forschen im jungen Alter fördern“, so Carmen Butsch. Auch die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg um Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez sowie der Rotary-Club Tuttlingen stifteten im Rahmen des Regionalwettbewerbs wieder Sonderpreise, über welche die Schüler sich freuen konnten. Die Regionalsieger dürfen zudem beim Landeswettbewerb vom 20. bis 22. März 2024 in Freiburg (Jugend forscht) oder vom 11. bis 12. April in der Volksbankmesse in Balingen (Schüler experimentieren) antreten.