Für Ulrike Haungs ist die Wahl zur Singener Gemeinderätin eine neue Aufgabe, auf die sie sich sehr freue. „Mir liegt als Ur-Singenerin die Stadt sehr am Herzen“, sagt sie. Bei den Kommunalwahlen im Juni hat Haungs für die CDU mit 4203 Stimmen erreicht. Im Gemeinderat will die 52-Jährige die nächsten fünf Jahre die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten und sich für den Handel einsetzen.
Ulrike Haungs ist unterm Hohentwiel geboren und aufgewachsen, dadurch kennt sie Singen in- und auswendig – und die Stadt kennt sie: 2008 hat sie das Bekleidungsgeschäft Elise Buchegger in der August-Ruf-Straße von ihrem Vater Karl Weber übernommen. Sie führt den Laden in vierter Generation. Außerdem ist sie bei Pro Familia und in der Poppele-Zunft aktiv.
Ihr Beruf sei auch ihre Motivation gewesen, zu kandidieren: „Die Menschen gehen hier ein und aus. Der Kontakt zu den Kunden ist intensiv und man kommt oft ins Gespräch“, sagt Haungs. So würde sie regelmäßig die Gedanken und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger mitbekommen. „Diese will ich ab September in den Gemeinderat reintragen“, so die 52-Jährige.
Sie setzt sich für Bürgernähe und Handel ein
So wolle sie ein offenes Ohr für die Menschen aus Singen haben. „Mir ist ein gutes Miteinander wichtig, und ich will den Zusammenhalt in der Stadt fördern.“ Dazu würden auch die Ortsteile gehören, die nicht von der Kernstadt abgehängt werden sollen. Als Händlerin sei für Haungs auch eine lebendige Innenstadt ein Schwerpunktthema.
Dazu gehöre auch, dass der hintere Teil der August-Ruf-Straße samt Heinrich-Weber-Platz mehr in den Fokus gerückt werde. „Durch die Neugestaltung im vorderen Bereich der Straße ist dieser Bereich etwas in Vergessenheit geraten. Das muss angepackt werden.“
Seit zehn Jahren ist Ulrike Haungs in der CDU aktiv. Schon zur Kommunalwahl 2019 hatte sie sich aufstellen lassen. Damals hat es nicht für einen Platz im Gremium gereicht. „Ich hatte dieses Mal mit einem guten Nachrückerplatz gerechnet. Dass ich jetzt im Gemeinderat sitze, ist eine Ehre“, sagt Haungs.