Im Cano tut sich was, denn es kündigen sich gleich mehrere Neueröffnungen an. Betroffen davon ist auch die derzeit verwaiste Fläche beim ehemaligen Nordsee im Obergeschoss des Einkaufszentrums. Dort wird es künftig ein indisches Restaurant geben: Chutney wird eine neue Zweigstelle unterm Hohentwiel eröffnen. Außerdem sind zwei Bekleidungsgeschäfte geplant, auf die Kunden aber noch etwas länger warten müssen.
Auf Nachfrage des SÜDKURIERS, wann Menschen dort essen gehen können, teilt das Unternehmen mit, dass das genaue Datum der Eröffnung noch nicht feststehe. „Voraussichtlicher Termin wird Mitte bis Ende diesen Monats sein“, heißt es in einer Stellungnahme Anfang Juni. Center-Managerin Kitty Molnar bestätigt das. Laut Molnar laufen die Arbeiten am neuen Restaurant seit Anfang Juni. Noch vor dem Start der Sommerferien könnten Besucher mit indischer Küche rechnen, schreibt sie auf Nachfrage des SÜDKURIER.

Der Mietvertrag mit Chutney läuft über zehn Jahre. Eine langfristige Kooperation zwischen dem Cano in Singen und dem Schnellrestaurant ist damit angepeilt. „So existiert der Standort in der Europa Passage Hamburg bereits seit 2006, also seit 18 Jahren“, teilt das Unternehmen weiter mit. Weitere 19 Filialen gibt es bislang in Berlin, Bremen, Stuttgart oder sogar Wien.
300.000 Euro investiert für die nächsten zehn Jahre
Laut dem Unternehmen sei der Standort im Cano von Grund auf neu konzipiert und gebaut worden. Dies gelte sowohl für den Tresenbereich, wie auch für den Küchenbereich. Aktuell stehen laut dem Unternehmen noch einige Feinarbeiten an – etwa die Montage der Menübords und der Leuchtwerbeanlage. Insgesamt investiere das Unternehmen rund 300.000 Euro.
Und warum kommt Chutney nach Singen? „Die Chutney Betriebssystem GmbH ist bereits in diversen Centern der ECE Group vertreten und hat dort gute Erfahrungen gemacht. Besonders die moderne Architektur des Cano Singen passt zum Chutney Food Konzept“, so das Unternehmen. Aber auch der Ort Singen sei sowohl mit seinen Einwohnern wie auch seinen Ausflugszielen ein interessanter Standort.
Auf die Frage, ob Chutney im Hegau oder im gesamten Landkreis Konstanz noch weitere Standorte plane, teilt das Unternehmen mit, dass noch nichts Konkretes geplant sei.
Nicht die einzige Neueröffnung
Auf Chutney folgen noch zwei weitere Neueröffnungen im Cano. Noch in diesem Jahr würden die Filialen Calzedonia/Intimissimi für Unterwäsche und Nachtwäsche sowie „Name it“ für Kindermode ihre Türen öffnen, so Molnar. „Alle Neueröffnungen sind für uns sehr wichtig, da wir weitere Lücken in unserem Branchenmix schließen“, schreibt die Center Managerin. Außerdem würden dadurch Kundenwünsche erfüllt. Dass Wäsche und Kindermode gefragt seien, habe das Management durch Umfragen erschlossen, zum Beispiel online über die sozialen Medien.
Bis die Wünsche der Kunden realisiert sind, dauert es noch eine Weile. Die neuen Filialen werden ihre Mietflächen noch im Sommer übernehmen: Calzedonia/Intimissimi ziehe auf die ehemalige Fläche von Marc O‘Polo im Erdgeschoss ein, „Name it“ nimmt die ehemalige Fläche von Comix im Obergeschoss. Die Filialen würden voraussichtlich Ende September öffnen, schreibt die Center-Managerin. Dabei sei der Zeitplan auch von dem behördlichen Genehmigungsverfahren abhängig.