Eigentlich wollte er nur Holz machen: Am Samstagmittag ist es in einem Waldstück in der Nähe der Georg-Fischer-Straße in Singen zu einem folgenschwerem Forstunfall gekommen. Wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi gegenüber dem SÜDKURIER bestätigt ist ein Mann bei einem Unfall verletzt worden. „Der Mann wurde durch einen herabrutschenden Baumstamm eingeklemmt“, so der Singener Feuerwehrchef. Beide Beine des Mannes, der sich privat in dem Wald aufgehalten habe, seien dabei von einem schweren Holzstamm eingeklemmt gewesen. Laut Dutzi sei der Mann beim Eintreffen der Einsatzkräfte ansprechbar gewesen und habe mittelschwere Verletzungen davon getragen.

Was war passiert?

Gegen 12.45 Uhr hat sich der Forstunfall in der Nähe der Georg-Fischer-Straße ereignet. Laut Feuerwehrkommandant Dutzi hätten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt keine Schwierigkeiten gehabt, zur Unfallstelle zu gelangen. Mit – wie Dutzi es nennt – umfangreichen Hilfeleistungen konnte der Mann gerettet werden. Dafür sei allerdings auch jede Menge zum Teil schweres Gerät der Feuerwehr zum Einsatz gekommen.

An einem Holzpolter ist der Baumstamm abgerutscht und hat beide Beine des privaten Holzarbeiters eingeklemmt.
An einem Holzpolter ist der Baumstamm abgerutscht und hat beide Beine des privaten Holzarbeiters eingeklemmt. | Bild: Feuerwehr Singen

Die Schwierigkeit dabei: „Wir mussten den Holzpolter zuerst gegen weiter herabrutschende Holzstämme sichern“, so Dutzi. Mittels hydraulischem Gerät und einem Luftkissen konnte der Baumstamm angehoben und der Mann gerettet werden. Nach der Rettung wurde der Verletzte mit dem Krankenwagen abtransportiert zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.

Am Samstagmittag ist es in der Nähe der Georg-Fischer-Straße zu einem folgenschwerem Forstunfall gekommen. Ein Mann wurde dabei von ...
Am Samstagmittag ist es in der Nähe der Georg-Fischer-Straße zu einem folgenschwerem Forstunfall gekommen. Ein Mann wurde dabei von einem Baumstamm begraben. | Bild: Feuerwehr Singen

Die Feuerwehr war mit 25 Einsatzkräften aus den Standorten Süd und Mitte sowie sechs Fahrzeugen vor Ort. Zudem war der Rettungsdienst und der Notarzt im Einsatz.

Feuerwehr quasi im Dauereinsatz

Für die Feuerwehr war der Forstunfall nicht der einzige in der jüngsten Vergangenheit. Seit Tagen werden die Einsatzkräfte aus Singen aber auch aus dem Hegau gefordert. „“Es war der zigste Einsatz diese Woche“, schildert Dutzi.

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Vor allem habe es sich bei den meisten Einsatzsätzen um umfangreiche Lösch- und Rettungsmaßnahmen gehandelt. Etwa der Brand der Flüchtlingsunterkunft in Steißlingen oder die Rettungsmaßnahmen beim Unfall auf der B34 bei dem drei Menschen verletzt wurden.