Der erste Schnee des Jahres ist gefallen. Seit zwei Tagen schneit es – mal mehr, mal weniger. Für viele ist das ein schönes Erlebnis, aber für einige bedeutet das auch Arbeit. Denn im Hegau musste der Winterdienst gleich mehrfach ausrücken, damit die Straßen am Morgen frei für den Berufsverkehr, für Busse und Autos sind. „Die erste Kontrollfahrt war um 4 Uhr“, sagt Pirmin Bölle, Leiter des Winterdienstes in Singen, über die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.

Vorbereitung ist entscheidend

Ab 6 Uhr habe es dann geschneit und das Team musste ausrücken, berichtet Bölle. „Es ist alles reibungslos verlaufen. Die Fahrzeuge sind gut gelaufen.“ So lautet das Fazit des Leiters für den ersten Einsatz in diesem Winter. Damit die Abläufe ohne Probleme funktionieren, sei die Vorbereitung für den Ernstfall sehr wichtig. Für die Einsatzkräfte in Singen beginnt die Bereitschaft am 15. November und endet am 15. März. „Das sind die Stichtage für die Teams“, erklärt Bölle.

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Am Anfang gehe es darum, die Fahrzeuge auf den Einsatz vorzubereiten, erläutert Pirmin Bölle. Die Einsatzwägen bekämen zum Beispiel ihre Streuer, damit sie bereit zum Ausrücken seien. Zur Vorbereitung gehöre aber auch, dass sich unter anderem der Wetterbericht angeschaut und Gespräche geführt würden, wann genau es schneien könnte. Dementsprechend würden die Autos dann mit Salz beladen.

Damit die Mitarbeiter immer zu diesen Einsätzen bereit seien, werde laut Bölle in Singen in einem Zweischicht-System gearbeitet. Die erste Schicht beginnt sehr früh am Tag, die zweite Truppe war dann bis 19 Uhr im Einsatz. Der reibungslose Ablauf liege vor allem an dem „super Team“, für welches Pirmin Bölle nochmal lobende Worte findet.

Der erste Schneefall des Jahres in Engen.
Der erste Schneefall des Jahres in Engen. | Bild: Helene Kerle

Um 3 Uhr nachts heißt es „Ausrücken“ in Engen

Auch in Engen setze der Schneefall bereits ein. Vor Ort werde ebenfalls mit unterschiedlichen Teams gearbeitet, sagt Berthold Leiber, Leiter des Bauhofes. Hier sei eine Truppe immer für eine Woche Bereitschaft zuständig und dann gebe es einen Wechsel, erzählt Leiber. Der Dienst gehe dann von Montag 7.15 Uhr bis zum Montag in der darauffolgenden Woche um 7.15 Uhr.

Für den ersten Dienst des Winters waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Engen sieben Fahrzeuge und zwölf Mitarbeiter im Einsatz, berichtet der Leiter des Bauhofes. Diese wurden bereits um 3 Uhr von der Straßenmeisterei alarmiert. Danach ging es auf Kontrollfahrt und als der erste Schnee dann fiel, begann der Einsatz.

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Für die Mitarbeiter in Engen geht die Bereitschaft bereits ab dem 1. November los und dauert bis zum 1. April – und die Tage sind lang. „Bis 19.30 Uhr waren unsere Teams im Einsatz“, berichtet der Bauhof-Leiter.

Das umstrittene Streusalz

Damit die Straßen und Gehwege rutschfrei für die Verkehrsteilnehmer sind, sei der Einsatz von Streusalz wichtig – ein umstrittenes Thema. Wie viel von dem Salz die Teams sowohl in Singen als auch in Engen benötigen, weiß niemand. „Letztes Jahr haben wir weniger Salz gebraucht. Daher ist das nicht kalkulierbar“, sagte Leiber. Aber Pirmin Bölle berichtet, dass „Salz geht sehr, sehr selten aus“.