Die gute Nachricht für Kinder und Eltern im Bereich Schnaidholz in Singen zuerst: Die Stadt baut einen Spielplatz an der Hedwig-Peitavy-Straße, die an die Domänenstraße grenzt. Dieser ist in einem Bebauungsplan für das Gebiet hinter den Hochhäusern Romulus und Remus bereits vorgesehen. Entstehen sollen dabei Spielmöglichkeiten für Kleinkinder und Kinder bis etwa zehn Jahre, heißt es in der Sitzungsvorlage. Der Gemeinderatsausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt (SBU) hat das in seiner jüngsten Sitzung mit einer Gegenstimme von Klaus Niederberger (CDU) beschlossen.
Diskussion um den Zeitpunkt des Baus
Niederberger hatte zuvor angemerkt, dass ihm der Bau des Spielplatzes ein wenig zu früh komme: „Die neuen Gebäude in der Nachbarschaft sind noch nicht einmal da“, sagte er. Oberbürgermeister Bernd Häusler argumentierte dagegen: „Wenn der Spielplatz da steht, wissen alle, dass er da ist.“ Und Michael Schneider, Abteilungsleiter Grün und Gewässer bei der Stadtverwaltung, hatte schon zuvor bei der Präsentation des Vorhabens angemerkt, dass die Anwohner den Spielplatz wünschen würden: „Denn die Kinder sind jetzt klein.“
Erstellt wurde der Entwurf, der unter anderem Nestschaukel, Balancierstämme und einen Spielturm mit Edelstahlrutsche beinhaltet, vom Singener Büro Gnädinger Landschaftsarchitekten. Das verleitete Kirsten Brößke (FDP) zur Frage, warum man dafür überhaupt ein externes Büro brauche. Die Stadtverwaltung habe bereits einige Spielplätze selbst geplant.
OB Häusler begründete dies damit, dass das Personal in der Stadtverwaltung nicht ausreiche: „Wir schaffen es mit der vorhandenen Mannschaft nicht mehr.“ Gerade im Kita-Bereich müsse viel geplant werden. Der Spielplatz im Schnaidholz stehe allerdings im Bebauungsplan, werde von Anwohnern gewünscht und Spielmöglichkeiten würden vom Gemeinderat bei Bebauungsplänen auch gefordert.
Michael Schneider ergänzte, dass die zur Verfügung stehenden Mittel von knapp 250.000 Euro für die Bauarbeiten ausreichen würden. Mit diesen Ausführungen zeigte sich auch Kirsten Brößke einverstanden.