Zu alt, zu baufällig, zu klein: Die Stadt Singen wird weiteren Spielplätze im Stadtgebiet und in den Stadtteilen eine Frischzellenkur verabreichen. Wie Michael Schneider, Abteilungsleiter Grün und Gewässer bei der Stadt, im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt skizzierte, sollen die Spielplätze „Auf der Kellerbreiten“ in Bohlingen und „Bühl“ in der Singener Südstadt saniert werden. Vor allem der Spielplatz „Auf der Kellerbreiten“ sei dabei besonders wichtig, denn es ist der einzige Spielplatz im südlichen Bereich von Bohlingen.
So sehen die Pläne in Bohlingen aus
Laut Schneider sei der Spielplatz „Auf der Kellerbreiten“ schon länger in keinem guten Zustand. „Aus Gründen der Verkehrssicherheit mussten in der Vergangenheit einzelne Spielgeräte abgebaut werden“, schilderte er. Dies solle sich schon bald ändern: Die Planungen sehen vor, dass im Zentrum des Spielplatzes ein neuer Bewegungsparcours aus Robinienholz entstehen soll. Er soll durch verschiedene Seil- und Kletterkonstruktionen sowie einer Röhrenrutsche das Thema Obst aufnehmen.
Im Norden solle laut Schneider ein neuer, organisch gestalteter Sandbereich mit Kleinkinderschaukel, einer Sandbaustelle, einem Sandspielhaus und Balancierstämmen vor allem für Kinder unter fünf Jahren entstehen.
Seilbahn als echter Hingucker
„Der vorhandene Hügel im Nordosten wird ergänzt und dient als Start für die neue 24 Meter lange Seilbahn“, so Schneider weiter. Zudem solle der derzeitige Bolzplatz von seiner ehemals zentralen Position in die südwestliche Ecke abgerückt werden. Laut Schneider soll der Baubeginn im Frühjahr 2024 sein. Die Bauzeit für die Gesamtmaßnahme schätzt er auf circa zehn bis zwölf Wochen geschätzt. Kostenpunkt für die Umgestaltung: 296.000 Euro, einschließlich Planung, Umgestaltung und Spielgeräte.
Das wird in der Südstadt gemacht
Der Spielplatz an der Ecke Masurenstraße/Sonnenbühl im Baugebiet „Bühl – Wohnen mit der Sonne“ sorge laut Oberbürgermeister Bernd Häusler schon länger für lange Gesichter bei den Kindern. Auch dies soll sich nun ändern: Die Stadt plant dort einen neuen Spielplatz nicht nur, wie bisher, für Kleinkinder. Laut Michael Schneider solle im Zentrum der neue neue Spielbereich mit einem Klettergerüst aus Holz für Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren entstehen.
Eine Kletterpyramide östlich dieser Spielkombination ergänze das Angebot für diese Altersgruppe. Im süd-westlichen Bereich werde die vielfach gewünschte Vogelnestschaukel ihren Platz finden. Im nördlichen Teil der Anlage entstehe ein Sandspielbereich mit einer Spielkombination mit Rutsche, der den Kleinkindern entsprechende Spielmöglichkeiten biete. Auch hier sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2024 beginnen. Die Kosten beziffert die Stadt auf rund 342.500 Euro.