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Von der Seelsorgeeinheit Stockach waren alle Interessierten, Flüchtlinge und Einheimische zum Café International im Pallottiheim eingeladen. Pfarrer Michael Lienhard hatte zusammen mit dem Narrengericht Stockach einen Begegnungsmittag ganz im Zeichen der Fasnacht zusammengestellt. Das Programm war wesentlich von Akteuren der Stockacher Fasnacht bestimmt.

Lienhard moderierte und Narrenrichter Jürgen Koterzyna war laut einer Pressemitteilung mit einer stattlichen Abordnung des Stockacher Narrengerichts aktiv beteiligt. Nachwuchsnarren aus den Gliederungen unterhielten das Publikum. Den Anfang machte die Tanzgruppe der jungen Marketenderinnen mit ihrem Auftritt bei afrikanischer Musik in phantasievollen Tierkostümen. Das Narrengericht brachte danach mit Liedern zur Stockemer Fasnet und dem Stockacher Narrenmarsch das Publikum in fasnachtliche Stimmung. Altnarrenrichter Karl Bosch lieferte mit seinem Akkordeon die musikalische Begleitung dazu.

Koterzyna erzählte vom Narrengericht und dessen Ursprung. Er ging auch auf die Vielzahl der Narren aus aller Welt ein, die schon den Stockacher Laufnarrenschlag erhalten haben. Die Weltoffenheit des Stockacher Narrengerichts zeigte sich anschließend deutlich darin, dass an diesem Begegnungsnachmittag fünf Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Iran den Stockacher Laufnarrenschlag erhielten.

Nach dem Schunkellied „Jo, wenn Fasnet isch am Bodensee“ stellten Pritschenmeister Michael Zehnle und Lienhard das aktuelle Stockacher Narrenbuch vor, in das schon viele Narren einen Spruch anlässlich ihres Laufnarrenschlags eingetragen haben. Schwungvoll ging es dann weiter mit dem Auftritt der Jung-Altstockacherinnen. Sie zeigten einen Tanz zur Musik und in Kostümen der Zeit von Elvis Presley. Bei der abschließenden Polonaise durch den Pallottisaal reihten sich dann alle begeistert ein. Die lockere Atmosphäre an diesem Nachmittag erleichterte die Begegnung zwischen Einheimischen und Flüchtlingen.