Christin Lehmann

150 Mal hat Herbert Muffler in seinem Leben schon Blut gespendet – ein unglaublicher Wert. Und er hat noch lange nicht genug: In den nächsten zehn Jahren möchte er die Marke von 200 Blutspenden erreichen – jedenfalls solange er gesund bleibe, sagt Muffler. Für seinen Einsatz wurde der gebürtige Stockacher vor Kurzem vom Deutschen Roten Kreuz geehrt und bei einigen städtischen Blutspenderehrungen war er auch schon dabei.

Alle acht Wochen geht der 63-Jährige in der Stockacher Umgebung Blut spenden. Es sei wichtig zu helfen, erzählt er. Herbert Muffler, auch „Happy“ genannt, ist Hausmeister im Stockacher Bürgerhaus. Er sagt, dass er zum Helfen geboren sei. Und er sehe es auch als seine Pflicht, Hilfe zu leisten.

Durch seine positive und hilfsbereite Art, die er schon als Kind hatte, gaben ihm seine Mitschüler im Englischunterricht den Spitznamen „Happy“. Unter diesem Namen ist er bis heute in seinem Freundeskreis bekannt, erzählt er lachend.

In der Feuerwehr sehr engagiert

Hilfeleistung liegt bei ihm gewissermaßen in der Familie. Schon in früher Kindheit sei er im Elternhaus so erzogen worden. Sein Vater war Stadtbrandmeister bei der Stockacher Feuerwehr und hat ebenfalls Blut gespendet. Seine Mutter erkrankte an Leukämie (Blutkrebs) und verstarb früh. Dieses tragische Ereignis, sagt er, habe ihn nur noch mehr darin bestärkt, anderen Menschen zu helfen und Blut spenden zu gehen.

Mit 17 Jahren ist er der Feuerwehr beigetreten, genau wie sein Vater. Viele Unfälle hat er in dieser Zeit gesehen, die ihn mitunter sehr bewegt haben. Später bildete Herbert Muffler 17 Jahre lang die Jugendfeuerwehr aus. Insgesamt war er 30 Jahre bei der Feuerwehr in Stockach tätig. Übrigens gibt es Experten, denen zufolge regelmäßiges Blutspenden außerdem gesund sei. Denn es senke den Blutdruck und beuge Erkrankungen vor.

Die nächste Blutspendeaktion in der Region findet am Freitag, 20. Dezember, in Eigeltingen statt (siehe Seite 23). Spenden kann jeder, der über 50 Kilogramm wiegt und gesund ist.