Das Straßenfest des Schweizer Feiertags bot unglaublich viele Stände mit Essen und Süßigkeiten. Natürlich fehlten auch die bekannten Lebkuchenherzen zum Umhängen in allen Größen, Farben und mit verschiedenen Aufschriften nicht. Ein Stand in der Unterstadt hatte dabei eine Herzaufschrift, bei der man zweimal hinschauen musste: Domina. Nanu, ist der Schweizer Feiertag plötzlich nicht mehr jugendfrei? Habe ich etwas verpasst? Was war da los? Da hingen sogar gleich mehrere Herzen mit genau diesem Wort in weißer Zuckerschrift.
Und weitere Fragen drängten sich auf: Gibt‘s diese Herzen mit Domina-Aufschrift, weil sie sich gut verkaufen oder waren da so viele, weil es Ladenhüter sind? Hatte sich der Händler bei der Art des Sortiments vielleicht im Ort geirrt? Immerhin hat am Wochenende in Friedrichshafen das Torture Ship abgelegt, auf dem die Gäste in Lack und Leder gekleidet waren und so manche Gegenstände dabei hatten. Mussten sie etwa auf die Domina-Herzen verzichten, weil die in Stockach waren? Und warum gibt es eigentlich keine Hans-Kuony-Lebkuchenherzen?
Das nächste Fest steht vor der Tür
Da in Ludwigshafen am 1. und 2. Juli das Hafenfest stattfindet, wäre zudem die Frage, was dann die Süßwarenhändler dort so an ihren Wagen und Ständen hängen haben. Immerhin könnten dort im Gegensatz zur Stockacher Innenstadt Schiffe anlegen. Die Gäste auf der Großherzog Ludwig tragen aber normale Sachen. Da könnte höchstens mal ein Superheld oder eine Prinzessin dabei sein, wenn ein Kind ein Paw-Patrol-T-Shirt hat oder ein Mädchen ein Elsa-Kleid trägt.
Aus Eigeninteresse wäre jetzt noch eine ganz andere Frage offen: Gibt es eigentlich ein Lebkuchenherz, auf dem Presse steht? Oder SÜDKURIER. Das Wort Fotografin wäre mit Blick aufs Hobby auch okay.
Ein Herz für Bürgermeister?
Und vielleicht könnte die Verwaltung für den ersten Arbeitstag des neuen Seegemeinde-Bürgermeisters Christoph Stolz ein Lebkuchenherz mit dem Wort Bürgermeister organisieren. Matthias Weckbach dürfte natürlich nicht leer ausgehen.
