
Am Montagmorgen war auf der B 313 eine Straßenfräse im Einsatz, um den Asphalt von der Brücke zu entfernen, die abgerissen wird.
Dies gehörte zu mehreren Vorarbeiten am Montag. An den Seiten und im Hintergrund am Übergang zu noch bestehenden Fahrbahn ist zu erkennen, wie hoch der Asphalt war.
Wenn die neue Brücke gebaut ist, erhält nicht nur sie neuen Fahrbahnbelag, sondern auch der ganze Straßenabschnitt vom Kreisel bis zur Einmündung ins Hardt.
Stück für Stück verschwindet auch bereits die alte Brücke selbst, zum Beispiel das Geländer. Nachdem mehrere Arbeiter zuerst den Handlauf sowie ein Stahlseil, das darunter lag, und große Schrauben entfernt haben, hob ein kleines Kranfahrzeug die mehrere Meter langen Geländerteile aus den Verankerungen.
An anderer Stelle waren andere Leute damit beschäftigt, große Kabelstränge umzulegen, um das Baufeld rund um die Brücke freizubekommen.
Umleitung der B 313 über das Industriegebiet
Der Verkehr fließt wegen der Brücken-Baustelle beim Rißtorf-Kreisel seit Montagmorgen über das Industriegebiet Hardt und den Zollbruck-Kreisverkehr. An der Abzweigung vom Hardt in Richtung Kreisel wird es immer schwierig, wenn ein langer Lastwagen um die scharfe Kurve abbiegen muss. Der Gegenverkehr muss deshalb kurz warten, damit alles klappt.
Und an der Stelle auf dem folgenden Foto haben es auch schon manche versucht, geradeaus zu fahren – mussten dann aber umdrehen.
Parallel läuft die Bohrkern-Entnahme auf der L 194
Vincenzo Caruso von der Firma Schleith entnahm am Montag einen von mehr als 20 Bohrkernen aus der Fahrbahn bei der Freibad-Brücke an der L194.
Diese Arbeiten finden unter halbseitiger Sperrung statt und sollen Aufschluss über die notwendige Entsorgung von Teer-Altlasten unter der Fahrbahn geben. Dieser müsse dann speziell entsorgt werden, so Alexander Stoppel von der Neubauleitung Singen des Regierungspräsidiums Freiburg.
Die Bohrkerne, die laut Alexander Stoppel von der Neubauleitung Singen des Regierungspräsidiums Freiburg, im Abstand von fünf Metern entnommen werden, sollen Aufschluss über krebserregende Teer-Altlasten geben. Denn Teer ist im Straßenbau seit den 1980er-Jahren verboten – seither wird nur Asphalt verwendet. Unter dem Asphalt liegt aber zum Teil noch Teer aus früheren Jahrzehnten. Dieser müsse später nach dem Entfernen in Stahlcontainern gelagert werden und könne nicht in eine Mischanlage.
An der L 194 liefen am Montag neben den Bohrkern-Entnahmen auch die ersten Erdarbeiten. Dies und weitere Vorarbeiten sind notwendig, ehe dann die Behelfsbrücke für die Zeit den Brückenneubaus gebaut werden kann.
Ab Mitte Juni soll der Verkehr dann über dies provisorische Brücke rollen, so Alexander Stoppel. Beim Abbruch werden voraussichtlich mit einem Baggermeißel die Fugen der Brücke herausgebrochen. Das dauere zwar, sei aber die sicherste Methode.