Eigentlich sollte die geplante Fasnachtsausstellung mit dem Titel „Narro – Fasnet in Stockach“ im Alten Forstamt Mitte Mai eröffnet werden, doch daraus wird nun nichts. Wie die Stadtverwaltung Stockach in einer Pressemitteilung schreibt, muss sie wegen der anhaltend hohen Inzidenzen verschoben werden. Die Eröffnung ist nun am 18. Juni geplant. „Wir hoffen, dass bis dahin die Inzidenzen deutlich und dauerhaft unter 100 sinken und eine sichere Öffnung des Museums möglich ist“, erklärt Museumsleiter Johannes Waldschütz.
Eine Entschädigung für das abgesagte Stadtfest
Schon im März hatte Waldschütz angekündigt, dass es eventuell zu einer Verschiebung der Eröffnung kommen könnte, wenn die Entwicklungen der Corona-Krise das erforderlich machen. Der neue voraussichtliche Öffnungstermin fällt nun auf das Wochenende, an dem eigentlich der Schweizer Feiertag hätte stattfinden sollen, der nun aber ausfallen muss. Mit der Öffnung der Ausstellung wolle man die Stockacher „ein wenig für die Absage des Stadtfests entschädigen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Und trotz der Verschiebung des Starttermins soll für Stockacher und Touristen genügend Zeit bleiben, die Ausstellung im Stadtmuseum zu erleben – denn laufen soll sie bis zum 26. März 2022. Vorab gibt Museumsleiter Johannes Waldschütz bereits einen kleinen Einblick in die Pläne: So können an Multimediastationen Fasnachtsfilme und Fotoalben durchgeblättert werden und mit Virtual-Reality-Brillen sollen Besucher das Narrenbaumsetzen erleben können.
Ein echtes Fasnachtserlebnis
Selbst ein echter Narrenbaum und ein echtes Wirtshaus sollen in den Räumen des Stadtmuseums zu finden sein. Dafür kommen die Glasfenster aus der alten Gaststätte „Hans Kuony“ zum Einsatz, die sich an der Hauptstraße befand und in dessen Gebäude heutzutage die SÜDKURIER-Lokalredaktion untergebracht ist. Durch die Ausstellung soll ein eigens aufgenommener Audioguide führen, den es auch speziell für Kinder geben wird. „Und in einer Kinderecke gibt es die Möglichkeit, vieles auszuprobieren und sich selbst zu verkleiden“, heißt es von der Stadtverwaltung.