Die Fasnacht in Stockach ist nun auch offiziell zu Grabe getragen. Einmal mehr trafen sich die Narren am Abend des Aschermittwochs zum Fasnetvugrabe am Narrenwirtshaus, in diesem Jahr der Goldene Ochsen, und zogen von dort zum Narrenbaum, um den sie ihre Runden drehten. Der Stammbaum aller Narren wird natürlich noch deutlich länger an die Fasnacht erinnern. Er wird in Stockach traditionsgemäß erst an Lätare, dem vierten Sonntag der Fastenzeit, gefällt. Das ist in diesem Jahr Sonntag, der 10. März.
Mit dem Fasnetvugrabe endet eine kurze, aber ereignisreiche Fasnachtssaison 2024, fasste Laufnarrenvater Michael Zehnle zusammen. Nur 40 Tage hat sie in diesem Jahr gedauert. Das Narrengericht sei mit dem Verlauf aber insgesamt sehr zufrieden, so Zehnle. „Das Wetter hat mitgespielt am Schmotzigen Dunschtig wir hatten einen gemütlichen Laufnarrenmarkt und gestern einen schönen Abschluss mit dem Kinderumzug bei tollem Wetter“, betonte er.
Die strengen Sicherheitsauflagen beim Besuch von Karl Lauterbach seien ein Wermutstropfen gewesen, „aber ich denke, wir hatten auch in diesem Jahr wieder einen guten Beklagten“, so Zehnle. Die Fasnacht hat allerdings auch ihre Spuren hinterlassen, wie am Aschermittwoch deutlich wurde. Aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle musste die Hauptversammlung des Vereins Hans Kuony, die sich normalerweise direkt an das Fasnetvugrabe anschließt, nämlich verschoben werden.