Um die städtebauliche Ordnung zu sichern, hat der Gemeinderat Stockach in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, für den Eingangsbereich nach Stockach im Ortsteil Hindelwangen einen Bebauungsplan zu erstellen. Zudem soll es eine Veränderungssperre geben.
Konkret geht es um den Bereich zwischen dem Kreisverkehr und der Oberdorfstraße bis zur Shell-Tankstelle, in dem sich auch der Landgasthof Adler befindet. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, gab es dort bereits mehrere Nachfragen bezüglich der Möglichkeit, einzelne Flächen in dem Gebiet zu bebauen. Dem Stadtbauamt liege außerdem eine konkrete Bauvoranfrage zu einem Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes vor.
Geregelt werden soll laut der Sitzungsvorlage nicht nur die Art und das Maß der baulichen Nutzung, sondern auch die Zufahrt der Grundstücke auf die Ortsdurchfahrt soll im Rahmen der Planung geprüft werden. Lärmschutzregelungen seien erforderlich. „Die Entwicklung des Bebauungsplans bringt Vorteile“, war sich Gemeinderat und Ortsvorsteher Wolf-Dieter Karle (FWV) sicher. Wie auch aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, solle das Nebeneinander von gewerblicher und wohnlicher Nutzung erhalten bleiben.
Veränderungssperre zugestimmt
Damit während der Aufstellung des Bebauungsplans keine anderweitigen Planungen umgesetzt werden können, stimmten die Gemeinderäte zudem einstimmig dem Erlass einer Veränderungssperre für den Bereich zu. Diese gilt laut Wolf-Dieter Karle für zwei Jahre. Er erläuterte, die Sperre werde oft als großes Hindernis gesehen, jedoch solle damit niemand in seinem Eigentum beeinträchtigt werden.
Auch Bürgermeister Rainer Stolz betonte: „Das ist kein Verhinderungsinstrument, sondern ein Sicherungsinstrument.“ Es solle lediglich verhindert werden, dass möglicherweise hindernde Vorhaben eingeschoben werden, während die planerische Festsetzung des Bebauungsplans noch andauern. Außerdem könne man ja auch Ausnahmen machen. Das ist auch gesetzlich im Baugesetzbuch so festgeschrieben.