Niklas Muffer und Konstantina Tsilili sind 16 Jahre alt und unzufrieden mit den Angeboten in Stockach für Jugendliche in ihrem Alter. Zu Beginn des Jahres sammelten sie daher Ideen, was man verbessern könnte, und überlegten sich gemeinsam mit Stadtjugendpfleger Frank Dei ein passendes Vorgehen. Von ihren Mitschülern sammelten sie Punkte, die die Kinder und Jugendlichen stören oder in der Stadt vermissen. Die Idee war ein Jugendforum im Jugendkulturzentrum am Kreisel, das die beiden 16-Jährigen selbst organisieren, um über Verbesserungsmöglichkeiten zu diskutieren. Das Forum hat inzwischen stattgefunden – doch wie geht es nun weiter?

Niklas Muffler berichtet von dem Treffen: „Meiner Ansicht nach lief unser Jugendforum relativ gut, es waren ungefähr zehn Leute – darunter viele Jugendliche, aber auch Vertreter aus dem Gemeinderat und Bauamtsleiter Lars Heinzl.“ Die Resonanz seitens der Erwachsenen sei positiv gewesen, dass die Jugendlichen sich selbst für Interessen engagieren.

Diese drei Ideen sind besonders wichtig

Zunächst hätten Konstantina und er in einer Präsentation ihre Ideen vorgestellt, anschließend beantworten sie die Fragen der anderen Teilnehmer und diskutierten über die Vorschläge. Die meisten Jugendlichen habe er davor nicht gekannt, sagt Niklas. Grundsätzlich hätten sich die meisten Teilnehmer ihrer Idee angeschlossen. „Wir haben viel Zustimmung bekommen, aber auch die Anmerkung, dass einige Ideen in der Umsetzung sehr schwierig und langwierig seien“, so der 16-Jährige.

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Man habe bei dem Treffen eine Umfrage gestartet, welche Themen besonders wichtig sind. Herausgekommen sind drei konkrete Vorhaben, die man aus der langen Ideenliste nun erst einmal priorisieren wolle: Eine Verbesserung des Bike Parks, mehr Abendveranstaltungen für Jugendliche sowie freie W-Lan an den Schulen stuften die Teilnehmer laut Niklas am wichtigsten ein.

Gespräch mit Susen Katter noch in diesem Jahr

Mit diesen konkreten Ideen wollen sie nun Gesprächstermine mit dem Gemeinderat sowie mit Bürgermeisterin Susen Katter vereinbaren, um darüber zu sprechen, was in welcher Form möglich ist. „Unser Ziel ist, dass wir diese Treffen noch in diesem Jahr arrangieren können“, macht Niklas deutlich. Ein zweites Jugendforum sei trotz des Erfolgs vorerst nicht geplant, ehe nicht die Gespräche mit der Stadt stattgefunden haben.