Dass sich beim Thema Verkehr in den kommenden Jahren ein großer Wandel vollziehen muss, davon sind heutzutage viele Experten überzeugt. In Stockach soll nun untersucht werden, wie sich die Bürger den Verkehr der Zukunft vorstellen.
Unterschiedliche Sichtweisen sollen zu Wort kommen
Dazu seien in den vergangenen Tagen Unterlagen für eine groß angelegte Umfrage in der Kernstadt und Hindelwangen verschickt worden, berichtet Carsten Tilsner, Leiter des Ordnungsamts im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Jeder hat seine eigene Sicht auf das, was erforderlich ist und wo es Schwachstellen im Hinblick auf den Verkehr in Stockach gibt. Mit dieser Umfrage hat jeder die Chance sich zu beteiligen“, so Tilsner.
In diesem ersten Schritt soll es vorrangig um die Kernstadt und Hindelwangen gehen, da die Verwaltung hier die größten Möglichkeiten sieht, um schnell eine Verbesserung der Situation herbeizuführen. Wie aus den Umfrage-Unterlagen deutlich wird, geht es bei diesem Verkehrskonzept um die Beurteilung der Verkehrsführung in der Stadt, der Verkehrsanbindung geplanter Wohnbau- und Gewerbeflächen, den öffentlichen Personennahverkehr, das Rad- und Fußwegenetz sowie Parkmöglichkeiten.
Jedes Haushaltsmitglied ist gefragt
Jeder Umschlag für die Haushaltsbefragung enthält vier Fragebögen. Für jede Person, die älter als sechs Jahre ist, sollte möglichst ein Fragebogen ausgefüllt werden, der dann bis Samstag, 30. Juli im beiliegenden Rückumschlag kostenfrei mit der Post an das Rathaus zurückgeschickt werden kann.

„Die Auswertung der Fragebogen erfolgt anonym durch die Firma Modus-Consult, die die Stadt bei der Erstellung des Mobilitätskonzepts unterstützt“, erklärt Tilsner auf Nachfrage. Neben Fragen zum Alter, Führerschein und Monatskartenbesitz und zum Status der Erwerbstätigkeit, werden auf dem Fragebogen die Wege abgefragt, die man am Stichtag Donnerstag, 21. Juli, zurücklegt, beziehungsweise zurückgelegt hat.
„Das Miteinander verschiedener Mobilitätsformen in der Stadt sowie die Anbindung von Gewerbe- und Wohngebieten kann nur sinnvoll gestaltet werden, wenn die Verkehrssituation insgesamt analysiert, aufeinander angestimmt und optimiert wird, schreibt Bürgermeister Rainer Stolz dazu im Anschreiben zur Haushaltsbefragung.