Umweltschutz kann gelingen. Und der Biotopverbund Grünes Band Wahlwies ist ein Beispiel dafür. Zu diesem Schluss kamen die Grünen-Landtagsangeordnete Dorothea Wehinger und Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bei einem Rundgang entlang des Biotops.
Das Naturschutzprojekt von Umweltzentrum Stockach und Pestalozzi- Kinder- und Jugenddorf hatte laut Mitteilung des Umweltzentrums Stockach viele Lebensräume geschaffen. Freiwillige hatten Hecken gepflanzt, Offenlandbiotope sowie Weiher und Tümpel angelegt und zu einem Biotopverbund vernetzt.
Ein Lebensraum für bedrohte Arten
Baumann sagte: „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Biodiversität – denn dort, wo wertvolle Lebensräume entstehen, werden diese von zahlreichen Arten auch angenommen.“
Und das bekamen Baumann und Wehinger während des Rundganges zu sehen. Im Storchenweiher, einem der Biotope, leben laut Mitteilung inzwischen 35 Libellenarten. Darunter seien auch Arten, die in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht sind.
Wahlwieser Projekt als Paradebeispiel
Beim Rundgang begleiteten Baumann und Wehinger Lars Heinzl, Stadtbaumeister der Stadt Stockach, Karl-Hermann Rist, Betriebsleiter vom Erlenhof im Pestalozzi-Kinderdorf und Sabrina Molkenthin, Leiterin des Umweltzentrums Stockach, begleitet.
Heinzl: „Stockach wurde als Modellkommune für den Biotopverbund Baden-Württemberg ausgewählt und wir freuen uns, dass Stockach ebenfalls den Zuschlag für das Förderprogramm Natur nah dran erhalten hat.“
„Erhalten, was uns erhält“
Dorothea Wehinger lobte das Naturschutzprojekt: „Das Grüne Band Wahlwies wird mit viel Engagement und Herzblut gepflegt, dadurch werden wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschützt. Erhalten, was uns erhält, das ist die Devise und genau das leistet der Biotopverbund.“
Andre Baumann sagte: „Wir haben das Ziel, den Biotopverbund im Land bis 2030 auf mindestens 15 Prozent auszudehnen. Hier in Wahlwies sehen wir, wie es geht und dass es bei Mensch und Natur ankommt.“ (pm)