Der Kindergarten St. Marien soll einen Anbau bekommen. Nicht etwa, weil es Platz für eine neue Gruppe braucht, sondern, weil bei den Personalräumen dringend nachgebessert werden muss, wie Hauptamtsleiter Hubert Walk in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats deutlich machte. Der Wunsch nach einer räumlichen Vergrößerung der Einrichtung, die von der katholischen Kirchengemeinde getragen wird, ist schon rund drei Jahre alt.

Insbesondere der Personalraum und auch das Leitungsbüro sind zu klein, heißt es in den Unterlagen zur Sitzung. Die Räume seien ursprünglich Material- und Lagerräume gewesen. Auch ein weiterer pädagogisch nutzbarer Raum sei auf der Wunschliste gestanden. „Wir haben das Leitungsbüro und den Personalraum bei einem Ortstermin besichtigt“, so Walk. Beim Ortstermin habe sich herausgestellt, dass die Räume tatsächlich ungeeignet und vor allem viel zu klein seien.

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Kosten liegen bei über 300.000 Euro

Das Stadtbauamt habe daraufhin für den Anbau zwei Varianten skizziert. Man sei sich einig gewesen, dass die größere, jetzt vorliegende Lösung zur Ausführung kommen soll, da der Mehrwert und die Kosten der kleinen Lösung nicht im Verhältnis stehen. Konkret gehe es um ein neues Leitungsbüro, sowie einen Personalraum, der unter anderem Raum für über zwei Arbeitsplätze schafft. Rund 322.800 Euro sind für das Projekt veranschlagt. Dass die veranschlagte Summe so hoch ausfällt, habe unter anderem damit zu tun, dass Bauen im Bestand immer mit gewissen Unwägbarkeiten verbunden sei, machte Walk in der Sitzung deutlich.

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Die Maßnahme ist nach dem Betriebskostenvertrag eine Investition, die von der Stadt mit 80 Prozent bezuschusst werden muss. „Unser Anteil liegt damit bei rund 260.000 Euro“, so Walk. Die Gremien des kirchlichen Trägers haben bereits zugestimmt, der Gemeinderat zog nach und erteilte einstimmig seine Zustimmung. Mit dem Bau soll nach Erteilung der Baugenehmigung begonnen werden, heißt es in den Unterlagen zur Gemeinderatssitzung. Der Anbau werde im laufenden Betrieb des Kindergartens durchgeführt. Ein Baugesuch von Seiten des Trägers lag der Stadtverwaltung sogar schon im Vorfeld der Sitzung vor.