Gute Nachricht für die Stadt Tengen: Durch das Förderprogramm „nichtinvestive Städtebauförderung“ des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen wurden Schloss Blumenfeld nun 100.000 Euro für die Entwicklung eines sozialen Begegnungsortes zugesichert. Bürgermeister Selcuk Gök erklärt im Gespräch mit dem SÜDKURIER, wie der hohe Förderbetrag für das lebendige Denkmal eingesetzt werden soll.
Mithilfe des seit 2015 bestehenden Förderprogrammes möchte die Landesregierung das Miteinander stärken, die Teilhabe fördern und Quartiere beleben. „Bei der nichtinvestiven Städtebauförderung steht das gesellschaftliche Miteinander im Fokus. Wir fördern damit Projekte, die den sozialen Zusammenhalt, die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen und die Identifikation der Menschen vor Ort mit ihrem Quartier stärken“, informierte die Landesministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi (CDU) in einer Pressemitteilung.
Quartiersmanagerin soll helfen
Die Stadt Tengen möchte jetzt mithilfe einer Quartiersmanagerin den Kulturort im Tengener Ortsteil Blumenfeld weiter etablieren. Wie Bürgermeister Gök im Gespräch erklärt, soll jene sich zur Aufgabe machen, die Ortsteile besser miteinander zu vernetzen. „Denn das Schloss gehört jedem“, verdeutlicht er. Das Gelände sei zwar bei Konzerten und großen Veranstaltungen auch von vielen überregionalen Gästen besucht worden, abseits davon soll das Areal allerdings auch von der lokalen Bevölkerung besser angenommen werden, hält der Bürgermeister fest.
Auch Vereine und Gruppen sollen die Vielseitigkeit des Schlosses nutzen, das zuvor als Burg, Amtsgericht, Armen- und Krankenhaus und Pflegeheim genutzt worden war. 2021 wurde Schloss Blumenfeld im Zuge des Projekts „Summer of Pioneers“ neu belebt. „Lokale Vereine sollen gerne Teil des Ganzen werden“, so Gök nun. Nun gelte es, Veranstaltungen wie Altennachmittage, Spieleabende sowie Buchvorlesungen weiter zu etablieren und zu fördern. „Es soll alles möglich werden“, erklärt der Bürgermeister.