Am Telefon ist deutlich zu spüren, wie schwer André Schmal diese Entscheidung gefallen sein muss. Am Freitagmittag hat der 46 Jahre alte Verwaltungsbeamte mit Wohnsitz in Hilzingen-Weiterdingen bekannt gegeben, dass er aus dem Bürgermeisterwahlkampf in Tengen aussteigt. Es habe schwerwiegende gesundheitliche Schicksalsschläge in seinem engsten persönlichen Umfeld gegeben, sagt er am Telefon. Die Familie sei seine Basis und ohne sie könne er nicht für eine so herausgehobene Position wie die eines Bürgermeisters zur Verfügung stehen.

Er werde daher weder bei der kommunalen Kandidatenvorstellung am Montag, 27. Februar, noch beim SÜDKURIER-Podium zur Bürgermeisterwahl am Mittwoch, 1. März, erscheinen. Auch alle anderen noch ausstehenden Wahlkampftermine werde er absagen, so Schmal.

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Seine Entscheidung habe er bereits ausführlich mit dem Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses, dem noch amtierenden Bürgermeister Marian Schreier, besprochen. Weitere Funktionsträger, beispielsweise Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, habe er schon informiert oder werde dies im Laufe des Tages noch tun.

Der Kandidat bleibt wählbar

Schmals Name wird dennoch auf dem Stimmzettel zu lesen sein. Marian Schreier erklärt dazu auf Anfrage: „Da diese Mitteilung nach Fristablauf eingegangen ist, wird Herr Schmal weiter auf dem Stimmzettel am 5. März stehen und ist auch weiterhin wählbar.“ Doch Schmal kündigt am Telefon auch an, die Wahl nicht anzunehmen, selbst wenn er gewählt werden sollte.

Damit haben die Wähler nun die Auswahl aus den vier weiteren Kandidaten, die sich ins Rennen um das Amt an der Tengener Gemeindespitze begeben haben, nämlich Sven Müller, Heiko Strauß, Markus Bauermeister und Katja Wosiewicz.