Volkertshausen – Viele Akteure zeigten ihre unterhaltsamen Darbietungen beim Zunftball in Volkertshausen. Spaßige Bemerkungen, verhohlene Kritik und natürlich Ehrungen standen auf dem gelungenen Programm. Zu den Ehrengästen zählten die Obristen der Narrenvereinigung Gustav Forschner und Alois Keller sowie Pfarrer Werner Mühlherr und Bürgermeister Marcus Röwer. Auch Altbürgermeister Alfred Mutter saß mit an deren Tisch.
Landvogt Christian Herz übernahm wie gewohnt die Ehrungen. Den Verdienstorden in Silber der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee bekamen für ihren fortwährenden Einsatz für die Zunft Vanessa Benitz, Jessica Klaus, Katrin Renn und Holzer Mike Neidhart. Mit dem Verdienstorden in Gold wurde Benjamin Roll ausgezeichnet, der an diesem Abend verhindert war. Die silberne Ehrennadel der Vereinigung überreichte der Landvogt an Cornelia Sturm. Mit einem kräftigen „Narri Narro“ gratulierten Zunftmeister Bruno König und der Saal den Geehrten.
Die Kleinen zuerst, so lautete beim Programm das Gebot der Stunde. Die Rasselbande unter der Leitung von Sabrina Schwering zeigte mit dem Gummibärentanz Können und Begeisterung. Kritische Töne kamen vom Till (Bernhard Honsel). Die Unterschiede zwischen Aach und Volkertshausen waren sein Thema. Und „dass die Zunft doch an der eigenen Fasnet lieber im Dorf bleiben sollte“, als auswärts in Gottmadingen zu gastieren. Nicht der Längste ist der Beste, meinte der Till, und spielte damit auf den Schwanz am Hut des Narrenmeisters an. „Der Bürgermeister hat sich einen neuen Anzug gekauft, damit er sich vom alten Bürgermeister unterscheidet“, verkündete der Till.
Die Kindersendungen im Fernseher und das Glotzverhalten der Eltern wurde beim Bunker TV unter die Lupe genommen. Selina Salamon studierte ein Helene-Fischer Medley ein und die Jumping Devils sorgten für die spritzige Ausführung. Und die Zämmegwürflete (Leitung Stephanie Cordobes) entfachten super Stimmung mit ihrem Tanz „Im All, do gibt‘s au mol en große Knall.“ Laura und Sarah tauschten ihre Arbeitseindrücke bei ihren Bewerbungen im Rathaus und im Holzbetrieb aus und kamen schließlich zum Entschluss, nichts tun ist auch nicht schlecht.
Dirk Schmid und etliche junge Alte Herren des Jugendtreffs Bunker sinnierten über die Möglichkeiten, gleiche Sätze in unterschiedlichen Situationen zu gebrauchen. Ihr Auftritt erwies sich als recht mutig, aber nicht ganz jugendfrei. Das Publikum freute sich über den abwechslungsreichen und stimmungsvollen Abend, dessen Programm mit viel Aufwand zusammengestellt worden war.