Unter dem Titel „Fromme Kunst aus dem Kloster Inzigkofen“ stellt das Bildungswerk Inzigkofen am kommenden Mittwoch, 12. April, 19.30 Uhr, im Gewölbesaal des ehemaligen Klosters Inzigkofen drei Arbeiten aus dem Kunstschaffen des ehemaligen Augustinerchorfrauenstifts vor, die vor Kurzem für das Klostermuseum aus Privatbesitz erworben werden konnten.
Waltraud Selg aus Sigmaringendorf, eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der barocken Klosterarbeiten und Textilkunst, wird in einem Vortrag auf die gerade auch in den Frauenklöstern der Barockzeit weitverbreitete Tradition der Jesuskind-Verehrung mit dem sogenannten Prager Jesulein, dem Salzburger Kind und dem Augustinerkind als den wichtigsten Erscheinungsformen eingehen, teilt das Bildungswerk mit.
Dass die Jesuskind-Verehrung auch bei den Inzigkofer Klosterfrauen in hoher Blüte stand, lässt sich am überlieferten Prager Jesulein im Kirchenschatz der Klosterkirche und an mehreren Fatschenkindern aus der kunsthandwerklichen Produktion des Klosters ablesen. Ein Spitzenwerk dieses Kunstschaffens ist das Augustinerkind, das jetzt mit Unterstützung der Stiftung Oberschwaben und der Gemeinde Inzigkofen vom Bildungswerk aus Privatbesitz erstanden wurde. Darüber hinaus konnten zwei barocke Kastenarbeiten mit Darstellungen der heiligen Familie und des heiligen Joachim für das Museum beschafft werden. Alle drei Neuerwerbungen und darüber hinaus weitere Jesuskind-Darstellungen aus dem Besitz der Referentin werden im Mittelpunkt des Vortrags stehen, der auch die Tradition der Jesuskind-Verehrung bis zurück zum Heiligen Franziskus im 13.Jahrhundert beleuchtet. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos, Spenden sind erbeten.
Die nächste Veranstaltung des Bildungswerks Inzigkofen ist ein Mitmachzirkus für Kinder. Weitere Informationen im Internet unter www.bildungswerk-inzigkofen.de