Winfried Köpfer

Ein volles Haus, wie noch nie bei einer Gemeinderatssitzung, brachte der Tagespunkt 6 der jüngsten Sitzung des Inzigkofen Gemeinderates im Engelswieser Gemeindehaus. Vom FC 99, dem Fußballverein aus den drei Gemeindeteilen Inzigkofen, Vilsingen und Engelswies, waren nicht nur fast alle Aktive erschienen. Auch die gesamte Frauenfußballmannschaft und die Verantwortlichen vom FC 99 sowie aus den drei Sportvereinen waren gekommen. Auf der Tagesordnung stand die Zukunft der Sportplätze in jedem Ortsteil der Gesamtgemeinde.

Bürgermeister Bernd Gombold erinnerte zu Beginn nochmals an die Sitzung vom 20. Oktober vergangenen Jahres, als über einen Antrag zur Sanierung und Erneuerung der drei Sportanlagen in Inzigkofen, Vilsingen und Engelswies beraten wurde. Damals wurde zu einer Alternativplanung geraten, die nun detailliert dem Gemeinderat vorlag. Vorsitzender Michael Schatz erläuterte das Papier, das als wichtigstes Ergebnis den Erhalt aller drei Sportplätze in der Gesamtgemeinde festschreibt. Der Bau eines neuen Platzes in zentraler Lage wurde nur kurz vorgestellt. Die hohen Kosten für die gesamte Infrastruktur mit Sportheim, Trainingsplatz, Parkplätze, Flutlicht und Grunderwerb mit fast 1,5 Millionen Euro erübrigte eine weitere Diskussion.

Der Vorsitzende stellte danach die Alternativplanung der Sanierung aller drei Plätze vor mit geschätzten Gesamtkosten von rund 400 000 Euro. Mit Zuschüssen und Eigenleistungen erhofft man sich fast 100 000 Euro zu bringen, so dass rund 300 000 Euro noch zu finanzieren sind. Bereits im Haushalt 2017 hat der Gemeinderat als erste Rate 50 000 Euro eingestellt. In Inzigkofen, das künftig Jugendstützpunkt für den Fußballsport wird, möchte man noch dieses Jahr mit den Maßnahmen beginnen, ebenso in Engelswies. Für Vilsingen sieht die Planung für 2018 und 2019 vor, so dass die Finanzierung sich insgesamt über drei Jahre erstreckt. Nach mehreren Wortmeldungen aus dem Rat, die einmütig betonten, dass für die Kinder und Jugendlichen in jedem Ortsteil ein Sportplatz nötig ist, wurde einstimmig die vorliegende Planung befürwortet. Die Gemeinde wird in jedem Haushaltsjahr 100 000 Euro bereitstellen. Kämmerer Gerald Balle signalisierte den Räten, dass die derzeitige Haushaltssituation dies "ohne Bauchweh" zulasse.