Seit 1988 und damit seit mehr als 30 Jahren ist die Laienbühne Engelswies für ihre Theateraufführungen im weiten Umkreis bekannt. Das gilt aber nicht nur zur Winterszeit, sondern auch über die Sommermonate. Da sind besonders die Kinder und Jugendlichen mit ihren Märchendarbietungen gefragt. „Somit sind wir mit Nachwuchs gut versorgt. Die Kinder haben sich an die Atmosphäre gewöhnt und sie haben immer viel Spaß dabei“, erzählt die langjährige Vorsitzende der Laienbühne, Anja Erbe.
Viele Helfer bei Vorbereitungen
Die Auswahl der Stücke, die in der Wintersaison im St. Verenasaal im Inzigkofener Ortsteil Engelswies gezeigt werden, wie auch die Vorbereitungen dafür werden in bewährter Art und Weise getroffen. „Wir sind wie eine kleine Familie“, erklärt Anja Erbe.
Nicht nur die Darsteller sind seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt, auch zahlreiche freiwillige Helfer unterstützen etwa bei der Organisation, beim Bühnenbau und der Technik, in der Maske und bei den Kostümen. Insgesamt sind sechs Vorführungen des Stücks „Die Altmännermühle“ vorgesehen, ein Schwank in drei Akten, nach einer wahren Begebenheit erzählt von Roland Kaltenbach.
Spannungen zwischen einem Bauunternehmer und einem Lehrer im Fokus
Schaut man sich den Inhalt des Stücks an, wird klar, dass es sich hierbei um einen Schwank handelt, der in jedem Dorfwirtshaus passiert sein könnte: Denn Nathan Weiser, ein pensionierter Lehrer, ist dem Bauunternehmer Schadenfroh schon lange ein Dorn im Auge. Er weiß zu viel von seinen Machenschaften und außerdem hält er Nathan für den Verfasser von Spottversen über ihn.
Bauunternehmer will Lehrer als Säufer hinstellen
Also versucht er ihn als Säufer abzustempeln, was ihm teils auch gelingt, da Nathan täglich im Dorfwirtshaus bei der Wirtin Elfi anzutreffen ist. Doch in Wahrheit ist er nur aus Liebe zur Wirtin gerne in der Dorfkneipe. Aber der Bauunternehmer Schadenfroh und seine Kumpanen wollen ihn unbedingt öffentlich bloßstellen und blamieren. Mehr soll im Vorfeld nicht verraten werden, so Anja Erbe.