Die nach Schätzung von Manfred Henselmann rund 400 Besucher gingen begeistert mit. Der Vorsitzende des Musikvereins meinte am Sonntag: "Wir sind mit der Blechnacht sehr zufrieden." Es war seit 2006 die zwölfte Auflage.
Moment – Blechnacht? Wer an dieser Stelle stutzt, kennt das Inzigkofer Parkfest des Musikvereins nicht. Zur Blechnacht gehören drei Blaskapellen, ein großes Zelt und viele Besucher. Es geht bei der Blechnacht natürlich um gute Blasmusik, aber nicht im Sinn eines üblichen Konzerts. Jedes der drei Orchester hat 45 Minuten lang die Chance, das Publikum zu begeistern, für die bereits beschriebene Partystimmung zu sorgen. Die Besucher entscheiden dann durch die Lautstärke ihres Beifalls über den Sieger.
Blasmusik hat heute viele Facetten und bei rund 400 Besuchern gibt es verschiedene Musikvorlieben. Die einen schwelgen gern in einer der altbekannten Polkas, die anderen gehen bei flotten modernen Titeln mit. Das müssen die Bands schon bei der Zusammenstellung ihrer Musikstücke beachten. In den vergangenen drei Jahren waren jeweils die Musikanten aus Laiz die Sieger gewesen. Drei Mal gewinnen bedeutet Ausscheiden müssen.
Drei völlige Neulinge trugen dieses Mal die Blechnacht aus. Sie kamen aus Uttenweiler am Bussen, aus dem oberschwäbischen Bodnegg und aus Weithart, einem Ortsteil von Ostrach. Gesiegt haben die Teilnehmer aus Weithart. Ihr Musikportfolio war mit Tanz und Showeinlagen durchsetzt. Eine Tanzgruppe mit einem flotten Rock`n´Roll-Team hatten auch die Bodnegger mitgebracht. Die Uttenweiler heizten die Stimmung weiter an und Weithart brachte den Topf gegen Mitternacht zum Brodeln.