Noch sind die Pläne vage und noch gibt es keine konkrete Zeitvorgabe für die Umsetzung. Aber mit einem ersten Test soll im Sommer begonnen werden. Mit einem Imbissstand und Bierbänken wollen Knäpple und Stotz testen, ob die Donautalbesucher den Platz überhaupt für eine Ruhepause akzeptieren.
Seit November sind das Gebäude und eine 6000 Quadratmeter große Freifläche im Privatbesitz der beiden Planer. Mit einer Schwierigkeit werden sie zu kämpfen haben. Wie alle Bahnhofsgebäude entlang der Donautalbahn steht auch die Inzigkofener Immobilie unter Denkmalschutz. Knäpple erklärte: "Wir dürfen also am Äußeren des Gebäudes nichts verändern." Klar ist für Stotz und Knäpple, dass sie das Bahnhofsareal gastronomisch nutzen wollen. Nur das Wie ist noch offen. Das einzige Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft wird von Familie Ritter bewohnt. Das Ehepaar Andrea und Andreas Ritter war bei der Sitzung dabei und signalisierten Einverständnis zu den Plänen.
Die Eventgastronomie ist eine der von den Sigmaringern vorgestellten Ideen. Allerdings vorausgesetzt, dass das Publikum den doch abseits vom Ort liegenden Bahnhof annimmt. Deswegen soll im Sommer auf dem großen Parkplatz vor dem Gebäude ein Imbissstand aufgebaut werden. Das 6000 Quadratmeter große Freigelände liegt zwischen dem Haus Ritter und dem ehemaligen Stellwerk. Hier könnte ein kleiner Zelt- und Übernachtungsplatz geschaffen werden. Knäpple und Stotz denken an Bauwagen oder kleine Holzhäuser. "Aber alles im Einklang mit dem Ziel, den sanften Tourismus im Donautal zu fördern", versicherte Knäpple. Die Zahl der Übernachtungsgäste soll auf zwölf bis 14 beschränkt sein. Allerdings wies Bürgermeister Bernd Gombold darauf hin, dass die Nutzung der Freifläche engen naturschutzrechtlichen Vorgaben unterliege und daher das Landratsamt eingeschaltet werden müsse.