Auf der Ablacher Straße – der Kreisstraße 8267 zwischen Inzigkofen und Göggingen, die zur Zeit als Umleitungsstrecke Ulm, Ravensburg, Sigmaringen fungiert – ereignete sich gestern kurz vor 12 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Beteiligt waren ein Auto und ein Lastwagen. Ein Kiestransporter mit Anhänger war in Richtung Inzigkofen unterwegs, der 35-jährige Fahrer eines schwarzen Mercedes fuhr in Richtung Göggingen. Etwa auf Höhe eines Recyclingunternehmens geriet der Autofahrer in einer langgezogenen Rechtskurve aus bislang nicht geklärtem Grund auf die Gegenfahrspur.
Notfallseelsorgerin kümmert sich
Während der 41-jährige Fahrer des Lkw unverletzt blieb, jedoch von einer Notfallseelsorgerin der Notfallseelsorge im Landkreis Sigmaringen betreut wurde, musste der Mercedesfahrer von der Feuerwehr aus dem zerstörten Wagen befreit werden.
Kindersitze auf Rückbank
Abgerissene Trümmerteile des Autos lagen über viele Meter verstreut auf der Fahrbahn. Auf der Rückbank des Mercedes waren zwei Kindersitze zu sehen, doch zum Glück gab es keine Beifahrer. „Der Fahrer war schwerst eingeklemmt, die Feuerwehr hat Türen und Dach wegspreizen müssen, um den Mann aus dem Fahrzeug zu retten“, erklärte Einsatzleiter Rainer Klein, Kommandant der Feuerwehr Inzigkofen-Engelswies-Vilsingen. Insgesamt waren rund 50 Rettungskräfte mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Polizei und der Wehr aus Inzigkofen waren als zweiter Hilfeleistungszug die Feuerwehr Sigmaringen, das Deutsche Rote Kreuz und der Rettungsdienst Malteser vor Ort, ebenso der stellvertretende Kreisbrandmeister Marcus Siber.
Straße mehrere Stunden gesperrt

Zunächst wurde der Mercedesfahrer von einer Notärztin im Rettungswagen stabilisiert und schließlich von Christoph 45 in die Klinik nach Tübingen geflogen. Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ist in Friedrichshafen stationiert. Zum Unfallort benötigte er gerade mal 15 Minuten, bis Tübingen um die zwölf Minuten. Die K 8267 war mehrere Stunden gesperrt. Um die Unfallursache zu rekonstruieren, wurde ein Gutachter einbezogen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 35.000 Euro.