Herbert Klawitter

Der Festtag zur Feier von 125 Jahren Feuerwehrabteilung Göggingen begann mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Markus Moser. Obwohl die Welt 1893 noch eine andere gewesen sei, habe es schon damals Menschen gebraucht, die bereit waren, anderen zu helfen, betonte der Geistliche bei einem Rückblick auf die Gründungszeit der Wehr. Mit Dank blicke die Gemeinde auf 125 Jahre Feuerwehrgeschichte. "Sie helfen, wo Hilfe notwendig ist. Solche Menschen brauchen wir. Dort, wo sie helfen, ist Gott."

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Feuerwehr als kommunale Aufgabe und wichtige Institution im Ortsleben

Abteilungskommandant Christian Leiss hob in seiner Ansprache das besondere Engagement der Feuerwehrleute hervor. Tag und Nacht bereit zu sein und sich tatkräftig allen Aufgaben zu stellen, gehe nur, wenn auch die Familie dahinterstehe, betonte er. Dann ging er ausführlich auf die Geschichte der 1893 gegründeten Wehr ein. Zweck und Ziele der Abteilungswehr seien auch heute noch aktuell. Bürgermeister Jochen Spieß gratulierte im Namen der Gemeinde. Die Anforderungen an eine Abteilungswehr hätten sich im Laufe der Jahre ebenso geändert wie die Technik. Die Ausbildung verlange den freiwilligen Helfern viel ab. Die Feuerwehr sei kein Verein, sondern eine kommunale Aufgabe, die vor allem mit Verstand erfüllt werden müsse, so Jochen Spieß. Darüber hinaus spiele die Abteilung im Ortsleben eine zentrale gesellschaftliche Rolle. Doch das Wichtigste sei die Kameradschaft.

Freude über Engagement der Jugendwehr

Dieser Meinung schloss sich auch Kommandant Robin Damast an. Für einen Einsatz gebe es kein festes Rezept, jede Lage sei anders und erfordere Improvisation. Ortsvorsteher Manfred Fischer betonte: "Für Göggingen ist dieses Jubiläum von besonderer Bedeutung." Es zeige, dass auch eine kleine Gemeinde im Ehrenamt Großes leisten könne. Es sei beruhigend zu wissen, dass es Mitbürger gebe, die bereit seien, sich für die Abwehr von Gefahren einzusetzen. Zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Jugendwehr sich einbringe, bereite ihm besonders große Freude.

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Landtagsabgeordneter Klaus Burger kündigt Erweiterung der Landesfeuerwehrschule an

Werner Stroppel überbrachte die Grüße des Kreisfeuerwehrverbands Sigmaringen. Zu den Festrednern gehörte auch der Landtagsabgeordnete Klaus Burger. Er gab einen Überblick über die Zahlen für Baden-Württemberg. So gebe es hierzulande aktuell 110 000 Freiwillige, die sich bei den Feuerwehren engagieren. Dem Land sei die Aus- und Weiterbildung besonders wichtig. Deshalb werde die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal erweitert.

Werner Stroppel vom Kreisfeuerwehrverband (rechts) überreicht Kommandant Christian Leiss ein Bild.
Werner Stroppel vom Kreisfeuerwehrverband (rechts) überreicht Kommandant Christian Leiss ein Bild. | Bild: Herbert Klawitter

Lothar Müller gratulierte den Wehrleuten um Kommandant Christian Leiss im Namen der Gögginger Vereine. Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Gäste an einer Bilderwand einen Eindruck von der Arbeit der Abteilung verschaffen.